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Sport: Zwei Tore von Petric: Cottbus unterliegt Dortmund 0:2

Cottbus - Die Freude am Toreschießen hielt nicht lange an. Energie Cottbus, in der Bundesliga einst der Inbegriff für freudlosen Sicherheitsfußball, waren in den letzten drei Spielen beachtliche zehn Tore gelungen.

Von Karsten Doneck, dpa

Cottbus - Die Freude am Toreschießen hielt nicht lange an. Energie Cottbus, in der Bundesliga einst der Inbegriff für freudlosen Sicherheitsfußball, waren in den letzten drei Spielen beachtliche zehn Tore gelungen. Doch im Heimspiel gegen Borussia Dortmund vor 18 000 Zuschauern blieb der neu erweckte Offensivgeist in der Kabine. In Anwesenheit von Bundeskanzlerin Angela Merkel verschärften die Lausitzer ihre Lage im Abstiegskampf durch eine 0:2(0:1)-Niederlage. Das Ergebnis ist letztlich nur die Fortsetzung einer finsteren Serie der Cottbuser: Gegen den BVB hat Energie nun fünf Bundesliga-Heimspiele bestritten – und noch immer keinen einzigen Punkt dabei geholt.

„Wir hatten große Probleme nach vorne, da war einfach zu wenig Bewegung“, sagte Energies Trainer Bojan Prasnikar. Dortmund, in der Abwehr ohne den gesperrten Dede und den grippekranken Antonio Rukavina, beschränkte sich nach der Pause auf die Verteidigung des Vorsprungs. „Man kann nicht von uns erwarten, dass wir nach Cottbus fahren, um hier Fußball zu zelebrieren“, sagte Dortmunds Trainer Thomas Doll.

Den Unterschied machte allein ein Mann aus: Mladen Petric. Der erzielte beide Tore für die Dortmunder, seine Saisontreffer Nummer zehn und elf. Sein 1:0, ein wuchtiger Schuss unter die Querlatte, war ein Beispiel besonderer Fußball-Ökonomie: Zwischen der Balleroberung am eigenen Strafraum und Petrics erfolgreichem Abschluss im gegnerischen Strafraum lagen gerade mal drei Ballkontakte.

Am 0:2 in der Schlussphase trugen die Cottbuser dann Mitschuld: Torwart Gerhard Tremmel hatte sich bei einer Ecke von Alexander Frei verschätzt, Petric nickte den Ball ein. Zumindest Daniel Ziebig trug die Niederlage der Cottbuser gefasst. „Man kann nicht jedes Mal einen Rückstand einfach so wegstecken“, sagte der Energie-Verteidiger. „So abgezockt wie die Dortmunder sind, machen die eben aus drei Chancen zwei Tore.“ Gut möglich, dass in Ziebigs Worten auch etwas Neid steckte. Karsten Doneck

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