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Zweite Bundesliga: Alpay lässt sich nicht mehr provozieren

Verteidiger Alpay vom 1. FC Köln zeigt sich, anders als in der vergangenen Spielzeit, als besonnener Vertreter seines Berufsstandes. Auf Provokationen von Gegenspielern will er sich nicht mehr einlassen.

Köln - "In der letzten Saison habe ich viele Fehler gemacht. Ich bin in mich gegangen und habe die Fehler akzeptiert", sagte der 33-jährige türkische Nationalspieler dem Kölner "Express". Alpay war in der vergangenen Saison durch seine harte Spielweise und seine Unbeherrschtheiten mehrfach negativ aufgefallen. Unter anderem gehörte er zu den Spielern, die nach den Vorkommnissen im Anschluss an das Relegationsspiel um die Teilnahme an der Weltmeisterschaft 2006 zwischen der Türkei und der Schweiz (4:2) gesperrt wurden.

Trotz seiner 33 Jahre lerne er noch dazu, sagte der Defensivmann. Dabei sieht er als Hauptgrund für seine Wandlung, dass es nach seinem Wechsel im Sommer 2005 aus Japan nach Köln nun im privaten Bereich stimmt. "Ich habe mich in Köln noch nie so wohl gefühlt wie jetzt. Physisch und psychisch. Meine Familie fühlt sich zudem sehr wohl." Dies alles spiegele sich auf dem Platz wieder, fuhr Alpay fort.

Dennoch, grundsätzlich ist er der Alte geblieben, geht aber jetzt anders damit um. "Tief in mir brennt es immer noch, das ist mein Charakter. Ich werde auch heute noch provoziert, lasse mich aber nicht mehr darauf ein. Ich stehe darüber." (tso/ddp)

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