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Kopf an Kopf. Bochum und Union kämpfen um den Sieg.

© dpa

Zweite Bundesliga: Union bleibt auch gegen Bochum sieglos

Der 1. FC Union Berlin geht zwar in Führung schafft es am Ende aber nicht, den ersten Saisonsieg in der Meisterschaft einzufahren. Ein Ex-Unioner machte den Berlinern ein Strich durch die Rechnung.

Nach 68 Minuten kam es so wie es kommen musste. Im Zweitligaspiel zwischen dem VfL Bochum und dem 1. FC Union Berlin kam ausgerechnet Simon Terodde zu einem Treffer. Der Ex-Unioner staubte zum 1:1 ab. Vor 16307 Zuschauern jubelte Terodde keinesfalls zurückhaltend, obwohl er bis zum 30. Juni noch bei Union unter Vertrag stand. Wer einen Lauf hat, hat eben einen Lauf. Für Terodde, der zuvor in drei Pflichtspielen fünf Treffer für seinen neuen Arbeitgeber erzielt hatte, war es bereits der sechste Saisontreffer.

Der 1. FC Union fuhr aber immerhin mit einen halben Erfolgserlebnis nach Hause. Sören Brandy hatte die von rund 800 Gästefans angefeuerten Köpenicker in der 49. Minute nach Vorlage von Fabian Schönheim mit 1:0 in Führung gebracht. Es war im vierten Pflichtspiel das erste Stürmertor der „Eisernen.“  Allerdings blieben sie mit dem 1:1-Endstand auch im dritten Meisterschaftsspiel der Saison ohne dreifachen Punktgewinn. Zuvor hatte Union in der Liga gegen den Karlsruher SC (0:0) und Fortuna Düsseldorf (1:1) zwei Mal Unentschieden gespielt. 

Norbert Düwel: "Wir gehen mit einem guten Gefühl nach Hause."

Union-Trainer Norbert Düwel hatte seine Startelf gegenüber dem Pokal-Aus beim 1. FC Heidenheim (1:2) auf drei Positionen geändert. Ersatzkeeper Mohamed Amsif und Ex-Kapitän Torsten Mattuschka nahmen wieder auf der Bank Platz. Angreifer Steven Skrzybski, der bislang immer in der Startelf gestanden hatte, war wegen eines grippalen Infekts ganz zu Hause geblieben. Dafür rückten Stammkeeper Daniel Haas sowie Verteidiger Björn Kopplin und Mittelfeldakteur Martin Dausch in die Anfangsformation. Kopplin und Dausch erlebten ihr Startelf-Debüt in dieser Spielzeit. Allerdings kam Kopplin an alter Wirkungsstätte wie schon in der zweiten Hälfte des Heimspiels gegen Fortuna Düsseldorf (1:1) im ungewohnten linken Mittelfeld zum Einsatz.

Insgesamt gesehen spielte Union auch in taktischer Hinsicht verändert. Zu Spielbeginn hatte Düwel anstelle des bisherigen 3-2-3-2-Systems eine 3-2-4-1-Formation angeordnet. Vor allem im ersten Abschnitt zahlte ich das durchaus aus. Union ließ sich auch durch die Kopfverletzung von Martin Dausch nicht unterkriegen, zumal der Ex-Aalener nach  einigen Minuten mit frischem Shirt und einem blauweißen Turban wieder mitwirken konnte.

Peter Neururer: "Damit können wir leben."

Mit etwas mehr Glück hätte Union schon in der ersten Hälfte in Führung gehen können. Doch Dausch (5.), Brandy (17.), Kopplin (25.) Björn Jopek (28.) und noch einmal Dausch vergaben ihre Möglichkeiten. Zudem war auch VfL-Keeper Andreas Luthe auf dem Posten.

Die Bochumer, die im ersten Durchgang durch Jan Simunek und Yusuke Tasaka ebenfalls knapp scheiterten, waren am Ende dem Sieg einen Tick näher. Doch die Abwehr musste am Ende nur den Gegentreffer von Simon Terodde hinnehmen.

VfL-Trainer Peter Neururer zeigte sich mit dem 1:1 zufrieden, obwohl die Bochumer den Sprung an die Tabellenspitze verpasst haben. "Damit können wir leben", sagte er. Auch Union-Trainer Norbert Düwel zeigte sich ebenfalls zufrieden. "Wir gehen mit einem guten Gefühl nach Hause."

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