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Kenny Prince Redondo und Sebastian Polter erzielten die letzten beiden Tore der Saison für den 1. FC Union.

© Daniel Karmann/dpa

Zweite Liga: Der 1. FC Union beendet die Saison siegreich

Union gewinnt am letzten Spieltag 2:1 in Fürth. Für die vielen mitgereisten Fans ein Grund zu feiern.

Eine gewisse Ähnlichkeit zwischen dem Stadion in Fürth und der Alten Försterei in Köpenick ist auf den ersten Blick unverkennbar. Die Fans befinden sich nah am Spielfeld, die Tribünen haben eine ähnliche Größe und auch die maximale Zuschauerzahl ist einigermaßen vergleichbar. Wenn nicht in einigen Blöcken die grünen Schalensitze zwischen den vielen rot gekleideten Berliner Fans zu sehen gewesen wären, man hätte meinen können, der 1. FC Union spiele am Sonntag beim 2:1 (1:0)-Sieg gegen Greuther Fürth zu Hause.

Schon vor Wochen, als der Berliner Zweitligist noch gute Chancen auf den erstmaligen Aufstieg in die Bundesliga besaß, hatten sich Tausende Fans Eintrittskarten für das letzte Saisonspiel gesichert. Nach den schwachen Ergebnissen der vergangenen Wochen wurde es zwar nicht das ersehnte Endspiel, doch immerhin verabschiedete sich Union am Ende der erfolgreichsten Zweitliga-Saison der Vereinsgeschichte positiv von seinen vielen mitgereisten Fans. Vor 13.500 Zuschauern erzielten Kenny Prince Redondo mit einem abgefälschten Schuss aus zehn Metern und Sebastian Polter per Foulelfmeter die Treffer für die Berliner. Serdar Dursun hatte für Fürth Mitte der zweiten Halbzeit ausgeglichen.

Viele Wechsel bei Union

Unions Trainer Jens Keller wechselte im Vergleich zur 0:1-Heimniederlage gegen Heidenheim vor einer Woche auf vier Positionen. Das hatte aber weniger mit der geringen tabellarischen Bedeutung des Spiels zu tun als mit den großen personellen Sorgen. Gleich sieben Unioner fielen verletzungsbedingt aus, darunter die Leistungsträger Felix Kroos, Steven Skrzybski sowie die etatmäßigen Innenverteidiger Toni Leistner und Roberto Puncec. Immerhin waren Damir Kreilach und Polter nach ihren Sperren wieder dabei.

Letzterer war es auch, der nach wenigen Minuten die Führung auf dem Fuß hatte. Im Laufduell mit Niko Gießelmann setzte er sich gut durch, sein Schuss aus spitzem Winkel prallte aber gegen den Innenpfosten. In der Folge ging es, typisch für einen Saisonabschluss, bei dem es für beide Mannschaften um wenig geht, hin und her. Auch Fürth scheiterte bei einem Lattenschuss von Khaled Narey am Aluminium. In der zweiten Halbzeit erzielte Serdar Dursun per Kopf das 1:1.

Die mitgereisten Berliner Fans feierten sich und ihr Team einfach weiter. Teilweise auf ziemlich dumme Art. Als dunkle rote Rauchschwaden durch das Stadion zogen, musste das Spiel für einige Minuten unterbrochen werden. Da Polter kurz darauf im Strafraum gefoult wurde und den Elfmeter lässig verwandelte, änderte das aber nichts am gelungen Abschluss einer guten Saison. (Tsp)

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