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Zweite Liga: Kaiserslautern: Abheben können andere

Der 1. FC Kaiserslautern liegt auf Kurs in die erste Liga. Der Trainer gibt sich bescheiden.

Kaiserslautern ­ Marco Kurz ballte kurz nach dem Schlusspfiff am Spielfeldrand immer wieder die Faust. Der Fußballtrainer hatte allen Grund für derlei Siegesgesten: Mit 1:0 (0:0) gewann sein 1. FC Kaiserslautern das Zweitliga-Spitzenspiel gegen Arminia Bielefeld am Montagabend und baute damit die Tabellenführung aus. 33 Punkte nach 14 Spieltagen: So lautet die Bilanz der Kaiserslauterer. „Das ist ein guter Moment für uns“, sagte der 40 Jahre alte Trainer. „Aber wir bleiben auf dem Boden und werden uns weder zurücklehnen noch abheben.“

Nur 18 Monate nach dem gerade noch abgewendeten Abstieg geht der 1. FC Kaiserslautern souverän dem Aufstieg entgegen. Offiziell wiegeln zwar alle Verantwortlichen ab, doch auch angesichts der finanziell schwierigen Lage will der FCK so schnell wie möglich wieder zurück in die Bundesliga. „Es macht keinen Sinn, jetzt schon über hohe Ziele zu sprechen“, sagte Vorstandschef Stefan Kuntz. „Wir haben eine gute Ausgangsposition. Erst die letzten drei, vier Spiele entscheiden über den Titel.“

Die Lauterer verdienten sich gegen die drittplatzierten Bielefelder drei Punkte, weil sie leidenschaftlicher agierten und kompromissloser in die Zweikämpfe gingen. „Unsere Marschroute hieß hohes Tempo – und das haben die Spieler hervorragend umgesetzt“, sagte Trainer Kurz. Ein Kopfballtor von U-21-Nationalspieler Sidney Sam hatte in der 72. Minute einer hartumkämpften Partie vor 35 000 Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion für die Entscheidung gesorgt.

Bei Kontern blieb die Arminia danach allerdings stets gefährlich. „Es hätte auch Unentschieden ausgehen können“, sagte Kaiserslauterns Kapitän Martin Amedick. Mit den Bielefeldern, die nun drei Partien in Folge verloren haben, sei nach Lauterer Meinung im Aufstiegskampf weiter zu rechnen. „Heute haben zwei ganz starke Mannschaften gegeneinander gespielt“, sagte FCK-Profi Alexander Bugera. Abwehrkollege Florian Dick sah das genauso, „aber das Wort Aufstieg wird auch nach diesem Sieg keiner von mir hören“. dpa

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