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Jubel in der Pfalz: Kaiserslauterns Spieler bejubeln das 1:0 durch Markus Karl (M., Trikotnummer 37).

© dpa

Zweite Liga: Kaiserslautern siegt, Braunschweig nur remis

Hertha BSC kann mit einem Sieg am Montag gegen Union die Tabellenführung in der Zweiten Liga übernehmen. Der aktuelle Spitzenreiter Braunschweig schaffte gegen Aalen nur ein 1:1-Unentschieden. Verfolger Kaiserslautern ließ Dresden beim 3:0 dagegen keine Chance.

Der 1. FC Kaiserslautern darf weiter von der Rückkehr in die Fußball-Bundesliga träumen. Durch einen mühelosen 3:0 (2:0)-Sieg gegen Dynamo Dresden verteidigte der FCK am Freitagabend seinen dritten Tabellenplatz in der zweiten Liga und verkürzte den Rückstand auf Spitzenreiter Eintracht Braunschweig auf zehn Punkte. Neuzugang Markus Karl (23.) mit einem schönen Distanzschuss, Torjäger Mohamadou Idrissou (40.) mit seinem ersten Treffer seit drei Monaten sowie der eingewechselte Erwin Hoffer (81.) erzielten vor 32.925 Zuschauern die Tore für den Favoriten.

Die akut abstiegsgefährdeten Dresdener hielten über weite Strecken der Partie gut mit, sind aber auch unter ihrem neuen Trainer Peter Pacult seit nunmehr sieben Spielen sieglos. Der Tabellen-16. war in der Offensive zu harmlos, um den FCK ernsthaft gefährden zu können.

Auf der anderen Seite traf der starke Mittelfeld-Abräumer Karl aus 27 Metern zum wichtigen 1:0, Idrissou legte nach schönem Außenristpass von Alexander Baumjohann zügig nach. Danach musste der Bundesliga-Absteiger nicht mehr tun als nötig. Mimoun Azaouagh traf in der Schlussminute nur die Latte des Dynamo-Tores.

Braunschweig schafft nur 1:1 gegen Aalen

Pierre Merkel hat Tabellenführer Eintracht Braunschweig vor der ersten Heimniederlage in der Zweiten Liga seit dem November 2011 bewahrt. Der Sekunden zuvor eingewechselte Angreifer rettete dem Spitzenreiter am Freitagabend in der 86. Minute mit seinem Kopfballtreffer beim 1:1 (0:1) gegen Aufsteiger VfR Aalen einen Punkt. Das Aalener Tor erzielte vor 19.850 Zuschauern Enrico Valentini (45.+1) mit einem umstrittenen Foulelfmeter.

Die Eintracht war klar überlegen und hatte mehr Ballbesitz. Gegen die dicht gestaffelte Abwehr des Aufsteigers endeten die Angriffsbemühungen aber meistens am Strafraum. Ohne seine Topscorer Domi Kumbela und Dennis Kruppke, die zusammen 20 Tore erzielt haben, tat sich der Spitzenreiter schwer. Die besten Einschussmöglichkeiten vergab Mittelstürmer Orhan Ademi in der 6. und der 51. Minute, ehe Merkel per Kopf traf.

Die Gäste überzeugten mit einer taktisch cleveren und engagierten Defensivarbeit. Zum Strafstoß-Treffer kamen die Aalener, weil Marco Haller sich im Strafraum geschickt fallen ließ. „Man kann ihn geben, aber man muss ihn nicht geben“, sagte Aalens Sportdirektor Markus Schupp beim Pay-TV-Sender Sky.

Erzgebirge Aue muss wieder um Klassenerhalt bangen

Für den FC Erzgebirge Aue beginnt nach dem 0:2 (0:0) gegen den FSV Frankfurt wieder das Zittern vor dem Abstieg. Für die Auer war es die zweite Niederlage hintereinander nach der Winterpause. Vor 6500 Zuschauern erzielten John Verhoek (62.) und Yannick Stark (77.) die beiden Treffer für die Gäste, die in der 85. Minute Nils Teixeira mit einer Roten Karte wegen groben Foulspiels verloren. Thomas Paulus verschoss in der 76. Minute einen Foulelfmeter für die Gastgeber.

Mit dem Schnee, der Kälte und dem tiefen Boden kamen beide Teams gut zurecht. Die Gäste waren aber insgesamt agiler, Aue hatte einige Schwächen im Mittelfeld und stand teilweise zu defensiv. Nach einem kapitalen Schnitzer vom eingewechselten Mike Könnecke schoss Verhoek sein Team auf die Siegerstraße. Nach dem vergebenen Strafstoß der Auer und dem 2:0 für die Hessen im Gegenzug war die Entscheidung gefallen. (dpa)

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