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Zweite Liga: Lautern wahrt Aufstiegschancen

Für den 1. FC Kaiserslautern bleibt der Aufstieg nach dem Rauswurf von Trainer Sasic in Reichweite. Nach einer Niederlage in Osnabrück muss Aachen seine Ambitionen begraben. In den niederen Tabellenregionen ist die erste Abstiegsentscheidung gefallen.

Das "Wunder in der Pfalz" ist wieder möglich. Zum Auftakt des 31. Spieltags der 2. Fußball-Bundesliga wahrte der 1. FC Kaiserslautern mit dem 1:0-Arbeitssieg am Freitag über den FC Augsburg seine Aufstiegschance und verbesserte sich hinter den punktgleichen 1. FC Nürnberg auf den vierten Tabellenplatz. Für Alemannia Aachen dürfte nach dem 1:2 beim VfL Osnabrück der Zug in Richtung Bundesliga ebenso fast abgefahren sein wie für den MSV Duisburg, der beim FSV Frankfurt nicht über ein torloses Remis hinauskam. Im Tabellenkeller steht der SV Wehen Wiesbaden trotz des 1:0 bei Rot-Weiß Oberhausen als erster Absteiger fest. 1860 München und Hansa Rostock müssen nach 3:3 im direkten Duell weiter zittern.

Vier Tage nach der Entlassung von Cheftrainer Milan Sasic unterstrichen die von Interimscoach Alois Schwartz betreuten Lauterer mit dem elften Saison-Heimsieg ihre Aufstiegsambitionen. In der Klasse armen Begegnung, die wegen des großen Zuschauerandrangs mit zehn Minuten Verspätung begann, war Sidney Sam (6. Minute) für die spielerisch enttäuschenden Pfälzer der Siegtorschütze.

Rot für Aachens Olajengbesi

Für Aachen ist nach dem Ende der Serie von sechs Spielen ohne Niederlage noch nicht alles vorbei, aber im Kampf um den Aufstieg sind die Alemannen nur noch krasser Außenseiter. Osnabrück hat nach dem sechsten Saison-Heimsieg das rettende Ufer wieder in Sicht. Der VfL, der nach dem Platzverweis von Aachens Seyi Olajengbesi (20.) siebzig Minuten in Überzahl war, ließ nach den Toren von Nico Frommer (18.) und Dominic Peitz (79.) den Abstiegs-Relegationsplatz hinter sich. Lewis Holtby (90.) gelang Aachens Ehrentreffer.

Ohne den am Rücken verletzten Stammtorwart Michael Hofmann, der von Philipp Tschauner ersetzt wurde, bemühte sich 1860 München um Wiedergutmachung für die 0:3-Derbypleite vor einer Woche in Augsburg. Nach einem Kurz-Trainingslager präsentierten sich die seit acht Spielen sieglosen "Löwen" aber in erschreckend schwacher Verfassung. Der eingewechselte Sascha Rösler mit dem Ausgleich in der Nachspielzeit rettete 1860 vor der fünften Saison-Heimpleite. Manuel Schäffler (19.) und Kapitän Benjamin Lauth (56.) waren die anderen Münchner Torschützen. Die seit acht Spielen unbesiegten Rostocker hatten nach einem Doppelpack von Enrico Kern (34./85.) und dem Treffer von Mario Fillinger (45.) mit 3:2 geführt.

Schlusslicht Wehen landete im Saisonendspurt dank des Treffers von Ronny König (31.) den ersten Auswärtssieg in dieser Spielzeit, doch wegen des Osnabrücker Sieges müssen die Wiesbadener hinunter in die 3. Liga. Für den enttäuschenden MSV Duisburg dürfte der Zug in die Richtung Bundesliga endgültig abgefahren sein. Frankfurt verpasste den sechsten Heimsieg nacheinander und muss sich weiterhin Sorgen um den Klassenerhalt machen. (ae/dpa)

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