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Zweite Liga: MSV und Aue starten mit Siegen

Mit Heimsiegen sind der MSV Duisburg und Erzgebirge Aue in die Zweite Liga gestartet. Fürth und 1860 München trennten sich unterdessen 1:1.

Duisburg/Freiburg - Die 2. Fußball-Bundesliga geizt zum Saisonstart mit Toren. In den fünf Sonntagspartien fiel bis zur Halbzeit nur ein Treffer - am Ende waren es immerhin sechs. Über Heimsiege jubelten der MSV Duisburg nach einem 2:1 (1:0) über Aufsteiger TuS Koblenz und der FC Erzgebirge Aue, der die SpVgg Unterhaching 1:0 (0:0) bezwang. 1:1 (0:0) endete das Bayern-Derby zwischen der SpVgg Greuther Fürth und dem TSV 1860 München. Bis zum Abpfiff torlos blieb es zwischen dem SC Freiburg und dem FC Hansa Rostock sowie Eintracht Braunschweig und dem SC Paderborn 07.

Für das einzige Tor der ersten Halbzeit zeichnete sich Duisburgs Youssef Mokhtari verantwortlich (36.). Die "Zebras" konnten vor 18.000 Zuschauern in der heimischen MSV-Arena dem Favoritenstatus gegen Koblenz zunächst gerecht werden. Die Mannschaft wirkte bereits gut eingespielt und dominierte die Partie bis zur Pause. "In der ersten Halbzeit sind wir ganz gut dabei gewesen", sagte auch MSV-Coach Rudolf Bommer, der seine Spieler nach dem Seitenwechsel schlechter agieren sah.

Rostocks Kai Bülow vom Platz gestellt

Koblenz wurde nun stärker und kam unter gütlicher Mithilfe der Gastgeber zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Ein missglückter Abwehrversuch von Stefan Blank sprang vom Arm von Keeper Georg Koch ins Tor (65.). Lange freuen konnte sich der Aufsteiger nicht, denn nur eine Minute später korrigierte Blank seinen Fehler mit dem 2:1. In der Folge besaßen die Gäste durchaus die Chance zum Ausgleich, aber es blieb beim knappen Duisburger Erfolg.

Im Freiburger badenova-Stadion sahen die 15.000 Zuschauer im Duell zweier Aufstiegskandidaten zunächst nur wenige Chancen. Die Spieler scheuten das letzte Risiko und legten ihr Hauptaugenmerk auf die Defensive. Nach einer knappen Stunde musste Rostocks Kai Bülow mit Gelb-Rot wegen vermeintlich wiederholten Foulspiels vorzeitig zum Duschen (58.). Es war eine Fehlentscheidung von Schiedsrichter Günter Perl, denn nicht Bülow sondern Enrico Kern hätte die erste gelbe Karte wegen Trikotzupfens sehen müssen. "Das habe ich dem Schiedsrichter auch gesagt, dass es der andere Spieler war, aber er hat es anders gesehen", beschrieb Rostocks Rückkehrer Stefan Beinlich die Situation nach der ersten Verwarnung.

Hansa: "Spielerisch noch Mängel"

So hätte Perl dem Sport-Club beinahe zu einem erfolgreichen Saisonstart verholfen. Denn die Breisgauer bestimmten die Partie nun deutlich, konnten ihre zahlreichen Chancen aber nicht nutzen. "Durch den Platzverweis ist klar, dass man da noch mehr unter Druck gerät", sagte dann auch Rostocks Trainer Frank Pagelsdorf, der mit der kämpferischen Leistung seiner Mannschaft in der letzten halben Stunde in Unterzahl zufrieden war. Insgesamt läuft es bei Hansa aber noch nicht rund. "Wir haben spielerisch noch einige Mängel, aber es war das erste Spiel", sagte Kapitän Beinlich, der Freiburg insgesamt als dominantes Team sah.

Das Bayern-Derby zwischen Greuther Fürth und den Münchner "Löwen" vor 14.000 Zuschauern im Playmobil-Stadion war zunächst eine Enttäuschung. Die Spielvereinigung konnte als erstmals selbsternannter Aufstiegskandidat die Partie in der ersten halben Stunde zumindest kontrollieren. Nach und nach kam der TSV aber auf. Für den verdienten Lohn sorgte nach 62 Minuten der erst 20-jährige Björn Ziegenbein mit dem 1:0. Die Franken wachten nun endlich auf und wurden in der Vorwärtsbewegung zwingender. Nur sieben Minuten später sorgte André Mijatovic für den Ausgleich. Erst jetzt wurden die Gastgeber ihrer Favoritenrolle gerecht, mussten sich letztlich aber mit dem Remis begnügen. Nach dem Schlusspfiff waren sich die Trainer Benno Möhlmann und Walter Schachner einig, dass das Spiel von beiden Seiten lange Zeit zu verhalten geführt wurde.

Aue wenig überzeugend

Im heimischen Erzgebirgsstadion konnte Aue vor 12.000 Zuschauern gegen den letztjährigen Fastabsteiger aus Unterhaching nicht überzeugen. Nach ansprechendem Beginn der Hausherren fanden die Gäste immer besser in die Partie und waren gegen Ende der ersten Halbzeit der Führung sogar näher. Auch nach der Pause wurden die "Veilchen" nicht viel besser. Dennoch gelang ihnen in Person von Routinier Andrzej Juskowiak der entscheidende Treffer zum schmeichelhaften Sieg (76.). Ärgerlich für Hachings Coach Heribert Deutinger: "Wir haben dieses Spiel in der ersten Halbzeit verloren." Dort hätte sein Team nach eigener Aussage bereits mit 2:0 führen müssen.

Auf bescheidenem Niveau duellierten sich die letztjährigen Aufsteiger aus Braunschweig und Paderborn vor 21.500 Zuschauern im gut gefüllten Städtischen Stadion an der Hamburger Straße. In einer Partie mit wenigen Gelegenheiten blieb es bis zum Ende beim gerechten torlosen Remis. (tso/ddp)

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