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Zweite Liga: Nürnberg zeigt Nerven im Aufstiegskampf

Der 1. FC Nürnberg hat im Aufstiegskampf einen herben Rückschlag erlitten. Gegen die abstiegsbedrohten Frankfurter kassierten die Franken eine 1:2-Niederlage. Die Konkurrenz aus Mainz, Kaiserslautern und Aachen war erfolgreich.

Der SC Freiburg steht schon mit einem Bein in der Fußball-Bundesliga, für die anderen Erstliga-Bewerber wird das Aufstiegsrennen zum Geduldspiel. Der 1. FC Nürnberg zeigte am 29. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga beim 1:2 am Sonntag beim FSV Frankfurt nach fünf Siegen nacheinander Nerven und verlor den zweiten Tabellenplatz an den FSV Mainz 05, der einen 4:3-Sieg beim FC Ingolstadt feierte. Der "Club" fiel hinter der SpVgg Greuther Fürth, die am Freitag einen 2:1-Derbysieg vorgelegt hatte, auf den vierten Platz zurück. Gewinner im Aufstiegskampf waren auch der 1. FC Kaiserslautern mit dem "Last-Minute"-1:0 gegen Schlusslicht SV Wehen Wiesbaden und Alemannia Aachen, das beim 2:0 bei TuS Koblenz seinen Höhenflug mit dem fünften Sieg in Serie fortsetzte.

Am Tabellenende steht vor dem Kellerderby an diesem Montag (20.15 Uhr) zwischen dem VfL Osnabrück und Hansa Rostock der SV Wehen als erster Absteiger so gut wie fest. Rot Weiss Ahlen schwebt nach dem 0:2 am Freitag gegen den MSV wieder in höchster Abstiegsgefahr. In Ingolstadt soll "Altmeister" Horst Köppel die seit zwölf Partien sieglosen Oberbayern retten. Der 60-Jährige wurde am Sonntag nach dem Spiel gegen Mainz als neuer Trainer präsentiert. Köppel unterschrieb einen Vertrag bis Saisonende, der im Falle des Klassenverbleibs um ein Jahr verlängert werden soll. Der TSV 1860 München dürfte nach dem 1:1 bei Rot-Weiß Oberhausen mit dem Abstieg nichts mehr zu tun haben.

Mainz wieder auf Platz zwei

Mit der Zu-Null-Serie der Nürnberger, die erstmals seit dem 2:2 gegen Duisburg am 9. März wieder ein Gegentor kassierten, ging auch die Erfolgsserie des FCN von fünf Siegen zu Ende. Nach der "Club"-Führung durch Christian Eigler (34.) stellten Angelo Barletta (42.) und Christian Mikolajczak (81.) Frankfurts siebten Heimsieg in Folge sicher. In der Nachspielzeit machte der Platzverweis für Marek Mintal das Fiasko für die Franken perfekt.

Mainz 05 unterstrich mit dem zehnten Sieg auf fremden Platz seine Auswärtsstärke und bescherte Ingolstadts Michael Wiesinger ein missglücktes Kurz-Gastspiel als Interimstrainer. Nach zweimaliger Führung der Gastgeber durch Michael Wenczel (27.) und Vratislav Lokvenc (69.) machte Srdjan Baljak (70.) mit seinem zweiten Treffer und Aristide Bancé (85.) vor den Augen des entsetzten Tribünengastes Köppel den hart umkämpfen Mainzer Sieg perfekt.

Aachen feierte dank der Tore von Hervé Oussalé (58.) und Matthias Lehmann (80./Foulelfmeter) den fünften Sieg nacheinander und unterstrich seine Aufstiegsambitionen. Auf dem Lauterer Betzenberg rettete Erik Jendrisek in der Nachspielzeit mit seinem zwölften Saisontreffer die Pfälzer vor einer Blamage und dem möglichen Aus im Aufstiegskampf.

Bei Fast-Aufsteiger Freiburg ist trotz des bestandenen Charaktertests am Hamburger Millerntor, wo der Sportclub am Freitag nach 0:1-Rückstand noch 2:1 gewann, der Aufstieg noch kein Thema. "Gerade dieses Spiel hat gezeigt, dass wir den Champagner noch nicht kaltstellen können", warnte Trainer Robin Dutt. Auch Fürth bestand die Nervenprobe und erzitterte sich drei wichtige Punkte beim Derbysieg gegen den Augsburg. (ae/dpa)

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