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Zweite Liga: SC Freiburg löst sich auf

In Freiburg hat der unfreiwillig scheidende Trainer Volker Finke angekündigt, mit ihm werde ein halbes Dutzend Spieler den Klub verlassen. Die Fan-Aktion "Pro Finke" kämpft indes weiter für die Ablösung des Vorstands.

Freiburg - Beim SC Freiburg kehrt um den scheidenden Trainer Volker Finke keine Ruhe ein. Der 59-Jährige soll nach einem Bericht der "Sport Bild" dem Zweitligisten angekündigt haben, dass ein halbes Dutzend Spieler den Verein verlassen wolle, falls er nach 16 Jahren zum Saisonende seine Tätigkeit beenden müsse. "Herr Finke hat mir in einem 45-minütigen Telefonat mitgeteilt, dass sechs Spieler den Verein verlassen, wenn er geht", zitiert die Zeitschrift den Vorsitzenden des Freiburger Ältestenrates, Jörg Weber. Das Gespräch soll nach dessen Angaben "oft nicht mehr sachlich" gewesen sein.

Weber befürwortet die Entscheidung des Vorstandes, Finkes Vertrag in Freiburg nicht mehr zu verlängern. Für eine Stellungnahme waren am Mittwoch weder der Vorsitzende des Kontrollorgans noch das Freiburger Management erreichbar. Vier Spieltage vor Saisonende haben die Breisgauer als Tabellenfünfter nach 32 von 39 möglichen Rückrunden-Punkten noch Aufstiegschancen.

"Pro Finke" will weiter Unterschriften sammeln

Die Fan-Aktion "Pro Finke" will durch eine außerordentliche Mitgliederversammlung erreichen, dass Finke Trainer bleibt und die Verpflichtung von Robin Dutt (Trainer des Regionalligisten Stuttgarter Kickers) rückgängig gemacht wird. Dazu kann der Vorstand aber nicht gezwungen werden. Die Mitglieder könnten allenfalls das Gremium abwählen und einen neuen Vorstand bestimmen.

Nun wurde bekannt, dass für eine außerordentliche Versammlung nicht 625 Anträge der Mitglieder benötigt werden, sondern nur 558. Dieses geringere Quorum resultiert aus einer neuen Mitgliederzahl, die der Vorstand auf Druck der Initiative bekannt gab. Statt 2514 - wie bisher angenommen - hat der Verein nur 2229 stimmberechtigte Mitglieder. Bislang haben etwa 400 von ihnen eine außerordentliche Mitgliederversammlung beantragt. Diese Zahl stagniert seit einer Woche. (tso/dpa)

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