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Santi Kolk.

© dpa

Zweite Liga: Union: Ein Kolk für alle Fälle

Unions Holländer Santi Kolk soll heute von der Bank kommen. Der Mittelfeldspieler hatte zuletzt wegen einer Sperre und einer Wadenverletzung fünf Wochen lang gefehlt.

Berlin - Uwe Neuhaus riss die Arme nach oben, als er im Vorübergehen einen Gesprächsfetzen aufschnappte. Der Trainer des Fußball-Zweitligisten 1. FC Union freute sich über Santi Kolk und dessen Geduld. Erst im jüngsten Heimspiel gegen Oberhausen (2:1) wurde Kolk nach langer Verletzungspause wieder eingewechselt. Auch heute im Auswärtsspiel beim FSV Frankfurt (13 Uhr, live auf Sky) wird er wohl zunächst auf der Bank sitzen. Aber eben mit Geduld, wie Neuhaus im Vorübergehen von Kolk zu hören bekam: „Wer verletzt ist, muss ruhig bleiben. Man will schnell wieder zurück in die Mannschaft, nur geht das natürlich nicht sofort.“

Neuhaus dürfte im Angriff erneut seinem Lieblingsschüler John Jairo Mosquera den Vorzug geben, obwohl Kolk mit drei Toren in sieben Punktspielen eine wesentlich bessere Quote als Mosquera (ein Tor in elf Spielen) hat. Kolk aber scheint das nicht zu stören. „Die anderen sind keine Konkurrenten für mich. Wir sind eine Mannschaft und helfen uns untereinander“, sagt der 29-Jährige. Der Trainer müsse halt entscheiden, wer spielt, „für mich ist das überhaupt kein Problem“.

Mehr Verständnis kann Uwe Neuhaus von einem potenziellen Stammspieler kaum erwarten. Zumal Kolk inzwischen sehr aufmerksam in seinen Körper hineinhört und vergangene Woche lieber 45 Minuten lang laufen ging, anstatt mit dem Ball zu trainieren. Sein Comeback geht er offenbar überlegt an, was vor allem einen Grund hat: In der Vorbereitung war die Kondition noch das größte Problem von Santi Kolk.

So will Union spielen:

Höttecke – Menz, Göhlert, Stuff, Kohlmann – Peitz – Thomik, Mattuschka, Ede – Mosquera, Benyamina.

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