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Zweite Liga: Union fehlt der Mut zum Risiko

Nach der 0:1-Niederlage bei Fortuna Düsseldorf winkten die Fußballer des Zweitligisten 1. FC Union enttäuscht zu den mitgereisten Fans. Das Zeichen war eindeutig: Für ganz oben reicht es anscheinend nicht.

Düsseldorf - Nach der 0:1-Niederlage bei Fortuna Düsseldorf winkten die Fußballer des Zweitligisten 1. FC Union enttäuscht zu den mitgereisten Fans. Das Zeichen war eindeutig: Für ganz oben reicht es anscheinend nicht. Seit dem 4:1-Erfolg Ende Oktober in Aachen konnten die Berliner nicht mehr gegen eine Spitzenmannschaft der Zweiten Liga gewinnen. „Wir haben es vermissen lassen, vorn in einigen Situationen ein Stück mutiger draufzugehen“, sagte Defensivmann Dominic Peitz. „Dann hätten wir mehr herausholen können.“ Ob daraus der Wunsch nach einer offensiveren Ausrichtung herauszuhören ist? Trainer Uwe Neuhaus jedenfalls wurde erst nach dem Rückstand mit den Einwechslungen von Kenan Sahin, Karim Benyamina und Hüzeyfe Dogan offensiv mutiger.

Eine Vielzahl von Chancen haben sich die Köpenicker trotzdem nicht herausgearbeitet. Es war kaum ein Unterschied zur ersten Hälfte erkennbar, in der Neuhaus auf das von ihm favorisierte System mit zwei Sechsern und einem Stürmer gesetzt hatte. Allerdings stellt sich die Frage, warum die Berliner gerade in Anbetracht der komfortablen Tabellensituation nicht mehr Risiko eingegangen sind. „Uns hat die Ruhe und Geduld im Spiel nach vorn gefehlt. Wir hatten zu viele unnötige Ballverluste“, sagte Christian Beeck. Dem nächsten Spiel am kommenden Sonnabend bei Hansa Rostock sieht Unions Sportdirektor dennoch entspannt entgegen. Vielleicht auch, weil die Rostocker, anders als Fortuna Düsseldorf, derzeit nicht zu den besten Zweitliga-Teams gehören. Matthias Koch

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