zum Hauptinhalt

Zweite Liga: Union und Lautern jubeln - Koblenz schockt Bielefeld

Am zweiten Spieltag gewann in der Zweiten Liga Union Berlin gegen Fortuna Düsseldorf, auch die Lauterer konnten punkten. Koblenz brachte die Bielefelder um die Tabellenführung.

Aufsteiger Union Berlin setzte am Samstag seinen Traumstart in die Saison fort und gewann am 2. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga das Aufsteiger-Duell gegen Fortuna Düsseldorf mit 1:0.  Damit sind die Berliner Tabellenführer. Union-Coach Uwe Neuhaus bemühte sich allerdings, die Euphorie zu bremsen. „Für uns bleibt es dabei, wir kämpfen gegen den Abstieg.“ Matchwinner im Aufsteigerduell war Kenan Sahin, der mit einer Bogenlampe das Tor des Tages im renovierten Stadion an der Alten Försterei erzielte. „Natürlich ist es ein Traum, ein Tor gegen den Ex-Club zu schießen“, sagte der 24-Jährige, der zu Jahresbeginn vom Rhein an die Spree gewechselt war.

Auch die Kaiserslauterer Fans konnten ihren Jubel fortsetzen. Die Pfälzer retteten beim 1:0-Erfolg bei Rot Weiss Ahlen eine frühe Führung des Brasilianers Rodnei (12.) über die Zeit. Die Gastgeber verloren neben den Punkten auch noch Mohammed Lartey durch Rote Karte. „Man kann von einem glücklichen Sieg sprechen“, kommentierte FCK-Coach Marco Kurz.

Katzenjammer gab es dagegen bei Arminia Bielefeld. Die Ostwestfalen vergaben leichtfertig den Sprung an die Tabellenspitze. Nach einer klaren 2:0-Führung bei der TuS Koblenz rissen die Gastgeber am Sonntag in der Schlussphase mit drei Toren innerhalb von sieben Minuten die Partie noch aus dem Feuer und gewannen mit 3:2. „Unglaublich, was sich hier abgespielt hat. Zwischenzeitlich sah es ganz böse für uns aus“, jubelte TuS-Trainer Uwe Rapolder. Der zweifache Torschütze Shefky Kuqi (80./86.) und Benjamin Lense sorgten mit ihren Treffern für ein sensationell anmutendes Comeback der Koblenzer. Nach den Toren von Giovanni Federico (60.) und Zlatko Janjic (73.) hatten die überlegenen Bielefelder die Partie zu früh abgehakt und wurden bitter bestraft. „Wir haben fahrlässig agiert. Das müssen wir abstellen“, sagte Arminen-Coach Thomas Gerstner.

Der FC Augsburg verpatzte sein Heimdebüt im neuem Stadion. Die als Aufstiegskandidat gehandelten Schwaben mussten sich gegen Rot-Weiß Oberhausen mit einem 2:2 begnügen. RWO-Stürmer Ronny König (26./79.) riss die Gastgeber mit seinem späten Ausgleichstor aus allen Träumen vom ersten Saisonsieg. Zuvor hatten Imre Szabics (48.) und Ibrahima Traoré die Augsburger in Führung geschossen. „Ich bin über das Ergebnis sehr enttäuscht“, kommentierte FCA-Trainer Jos Luhukay: „Es fehlte das dritte Tor.“ Die Atmosphäre im neuen Stadion sei vor knapp 20 000 Zuschauern aber „einfach gut“ gewesen.

Einen ersten Dämpfer gab es für die ambitionierten Münchner „Löwen“ beim 1:2 in Rostock. „Joker“ Fin Bartels entschied die von 1860 dominierte Partie mit seinem Treffer in der 79. Minute. „In Rostock kann man man verlieren, aber nicht dieses Spiel“, ärgerte sich Ex-Nationalstürmer Benjamin Lauth, der im zweiten Spiel sein zweites Tor für die „Löwen“ machte. 

Beim Bundesliga-Absteiger Karlsruher SC herrscht bereits Alarm nach dem 0:2 in Paderborn. „Das darf nicht passieren. Wir haben eigentlich eine gute Mannschaft und spielen gegen einen Aufsteiger - hier muss man punkten“, schimpfte Manager Rolf Dohmen. Nach dem Fehlstart mit nur einem Zähler erhöht sich der Druck auf Trainer Edmund Becker, der sich als „Kämpfernatur“ bezeichnete: „Ich will in Verbindung mit der Mannschaft versuchen, diese schwierige Situation zu meistern.“

Der MSV Duisburg und Energie Cottbus präsentierten sich dagegen beim 2:2 als Aufstiegskandidaten. „Wir haben ein überragendes Zweitligaspiel gesehen“, schwärmte MSV-Coach Peter Neururer.

Abgeschlossen wird der 2. Spieltag am Montagabend mit dem Heimspiel von Alemannia Aachen in der
neuerbauten Tivoli-Arena gegen Auftaktsieger FC St. Pauli. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false