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Sport: Zweite Pleite, erster Punkt

Eishockey: Deutschland verliert nach Verlängerung

Bern - Was das Scheitern im letzten Moment angeht, ist die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft ja bestens geübt. Oft schon hat es bei WM-Turnieren im entscheidenden Moment für die Deutschen nicht gereicht. Gestern wurde dieses Kapitel um eine kleine Episode angereichert: Obwohl die Deutschen den Schweizern ein ausgeglichenes Spiel lieferte, verloren sie gegen den WM-Gastgeber vor 11 423 Zuschauern in Bern 2:3 (1:1, 1:1, 0:0/0:1) nach Verlängerung.

Bundestrainer Uwe Krupp hatte ein „hartes Spiel mit vielen Emotionen“ erwartet und wurde nicht enttäuscht. Die Deutschen gingen früh durch den Kölner Christoph Ullmann in Führung, zeigten sich auch nachdem Roman Wick und Mathias Seger die Partie mit ihren Toren zugunsten der Schweizer gedreht hatten, nicht beeindruckt. In Unterzahl konnte Christoph Schubert von den Ottawa Senators aus der nordamerikanischen Profiliga NHL den Schweizer Torwart Martin Gerber im Nachschuss überwinden. Kurz vor Ablauf der 60 Spielminuten vergaben die Deutschen bei einer 5:3-Überzahl die Chance auf den Sieg. Die Schweizer machten es in der Verlängerung besser: Als Michael Bakos (Ingolstadt) auf der Strafbank saß, traf Mark Streit im Powerplay.

Trotz der zweiten Niederlage im zweiten Spiel – zwei Tage zuvor gab es ein 0:5 gegen Russland – brauchten sich die Deutschen ihres Auftrittes nicht zu schämen. Die Mannschaft spielte entschlossener als gegen Russland. Immerhin gab es dafür den ersten Punkt für die Deutschen, die Schweizer bekamen zwei Punkte. Mit einem Sieg am Dienstag gegen Frankreich haben die Deutschen noch die Chance, die Zwischenrunde zu erreichen. Tsp

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