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Sport: Zwischenfall an der Tankstelle

Spieler des 1. FC Union von der Polizei gestoppt

Lübeck/Berlin - Auf der Rückreise des Fußball-Regionalligisten 1. FC Union nach dem 1:0-Sieg beim VfB Lübeck ist es am Sonnabend gegen 17.30 Uhr zu einem Zwischenfall gekommen. In Groß Sarau in Schleswig-Holstein lieferten sich Spieler und Mitarbeiter einer Tankstelle ein Wortgefecht, weil der Tankstellenpächter die Berliner nur in kleinen Gruppen einlassen wollte. „Er war sehr unfreundlich zu uns. Wir sind dann zur nächsten Tankstelle weiter gefahren“, sagte Abwehrspieler Daniel Schulz. Der Pächter soll mit dem Mittelfeldspieler Guido Spork, der gestern nicht zu erreichen war, kurz körperlich aneinander geraten sein.

Laut Polizeibericht der Einsatzleitstelle Ratzeburg hielt der Kassierer die Spieler des Regionalligisten für Fans. Da er sich von vier bis fünf Akteuren bedroht fühlte, rief er die Polizei. Die stoppte den Mannschaftsbus vor der Weiterfahrt in Richtung der Autobahn A 24 an einer Tankstelle in Breitenfelde. „Wir wurden rund 30 Minuten festgehalten. Die Polizei hat unsere Personalien aufgenommen“, sagte Union-Torwart Jan Glinker. Die Polizei, die den Einsatz um 18.13 Uhr beendete, will nun die Videobänder der Tankstelle in Groß Sarau auswerten. „Nach Rücksprache mit fast allen Beteiligten können wir uns ruhigen Gewissens vor unsere Spieler stellen“, sagte Unions Sprecher Lars Töffling. Trainer Christian Schreier ärgerte sich dennoch, „weil dadurch das Sportliche wieder in den Hintergrund rückt“. Der Coach saß wie Präsident Dirk Zingler und Sportdirektor Jörg Heinrich auf der Rückreise nicht im Mannschaftsbus.

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