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Brandenburg: Stahnsdorf rückt näher an Berlin

Nach mehr als zehn Jahren können Autos wieder über die Schleusenbrücke fahren

Kleinmachnow An diese Verbindung hatten viele Autofahrer schon gar nicht mehr geglaubt: Heute wird die neue Schleusenbrücke in Kleinmachnow für den Verkehr freigegeben. Nach mehr als zehnjähriger Unterbrechung ist damit an der Machnower Schleuse wieder die Verkehrsader zwischen dem Stahnsdorfer Damm und der Wannseestraße geöffnet.

Während sich auch Berliner Autofahrer über eine schnellere Verbindung nach Stahnsdorf freuen können und Industrie und Gewerbe erleichtert sind, fürchten Anwohner eine Blechlawine. Bis zu 10 000 Autos täglich, so ein Szenario, könnten die neue Brücke passieren. Die Verbindung über den Teltowkanal brach 1994 ab, weil sich der Zustand der alten Brücke so verschlechtert hatte, dass sie gesperrt werden musste. Zwei Jahre zuvor war ein Schubschiff gegen einen Pfeiler gestoßen. Viele Jahre verzögerte sich der Brückenneubau wegen des ungeklärten (und inzwischen zurückgestellten) Ausbaus der Schleuse. Als beide Projekte getrennt wurden, konnte der Bau der neuen Brücke – die Montage war bereits im letzten Jahr – beginnen. Das bundeseigene Wasserstraßen-Neubauamt investierte 6,7 Millionen Euro.

Georg Lehrmann vom Regionalen Gewerbeverein sieht Teltow, Stahnsdorf und Kleinmachnow „näher an Berlin gerückt“. Heute soll die rund 84 Meter lange Brücke von 15 bis 20 Uhr mit einem Fest gefeiert werden; auch der in Kleinmachnow wohnende Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) hat sich angekündigt. Die Brücke ist dann wieder gesperrt – diesmal aber nur für wenige Stunden. C. v. L.

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