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Standortwechsel: Telekom verlässt Potsdam

Die 133 Mitarbeiter des Telekom-Call-Centers in Potsdam müssen nach Magdeburg - zumindest wenn sie ihren Arbeitsplatz behalten wollen. Das neue Konzept der Telekom hat aber auch einen Gewinner: Frankfurt (Oder) erwächst zum zweitgrößten Stammsitz.

Das zweite märkische Telekom-Call-Center in Potsdam wird geschlossen. Die derzeit 133 Mitarbeiter erhielten das Angebot nach Magdeburg zu ziehen. Das dortige Service-Center sei inhaltlich genauso ausgerichtet wie das bisherige Potsdamer Zentrum.Während der Standort Potsdam nun zahlreiche Stellen streichen muss, legt Frankfurt (Oder) deutlich zu: Mit der Umsetzung des neuen Standortkonzepts würden mehr als 850 Arbeitsplätze nach Frankfurt verlagert, kündigte ein Konzernsprecher am Donnerstag in Berlin an. Bisher sind an dem Standort knapp 200 Mitarbeiter im Kundenservice der Telekom beschäftigt. Durch den Ausbau werde Frankfurt der zweitgrößte Service-Standort der Telekom nach dem Stammsitz in Bonn.

Für den Ausbau des Standorts Frankfurt entschied sich der Konzern nach Angaben des Sprechers, weil die Stadt eine hervorragende Infrastruktur biete und einen großen Einzugsbereich habe. Zudem habe die Telekom dort bereits eine starke Basis. Der Konzern hatte zuvor angekündigt, dass die Zahl der deutschlandweit 63 Service-Center auf 24 reduziert werden solle. Etwa 8.000 der insgesamt 18.000 Vollzeit- sowie Teilzeitmitarbeiter müssten ihren alten gegen einen neuen Standort tauschen. Es werde keine Stellenstreichungen und keine Verlagerungen ins Ausland geben. Die verbleibenden Standorte würden "aufwendig modernisiert". Dafür werde die Telekom in den kommenden beiden Jahren rund 70 Millionen Euro investieren. (eb/ddp)

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