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Statistik: Zahl der Verkehrsunfälle auf Tiefstand

Auf Brandenburgs Straßen wurden 2006 die wenigsten Unfälle und Verkehrstoten seit Anfang der 90er Jahre registriert. Es soll weiterhin strikte Kontrollen geben, um die Zahl der Unfälle weiter zu senken.

Potsdam - Nach vorläufigen Angaben der Polizei sank die Zahl der Verkehrsunfälle gegenüber dem Vorjahr um 1,5 Prozent auf 83.984, wie Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) in Potsdam sagte. 262 Menschen starben bei Verkehrsunfällen, das waren drei Prozent weniger als im Vorjahr. 12 494 Menschen wurden verletzt (minus 3,3 Prozent).

Die Zahl der durch Raser verursachten Unfälle sank um 10,1 Prozent, zudem seien 5,8 Prozent weniger Alkoholunfälle und 12,5 Prozent weniger Drogenunfälle registriert worden. "Die Entwicklung zeigt, dass die Strategie der strikten, flächendeckenden Kontrollen unserer Polizei zur Bekämpfung der Hauptunfallursachen greift", lobte Schönbohm. Infrastrukturminister Reinhold Dellmann (SPD) sagte, er erwarte durch das vom Bund auf den Weg gebrachte Gesetz zum Alkoholverbot für Fahranfänger eine weitere positive Wirkung.

Zahl der Unfälle mit Kindern gesunken

Schönbohm machte zugleich deutlich, dass es weiterhin strikte Kontrollen geben werde. Die Zahl der ertappten Temposünder sei um 1,2 Prozent auf 1.035.091 angestiegen. Bei Alkoholfahrten ohne Verkehrsunfall sei eine Steigerung um 3,5 Prozent, bei Fahren unter Rauschgift sogar um 47,9 Prozent registriert worden. Als problematisch bezeichnete Schönbohm die weiter hohe Zahl von Kollisionen mit Straßenbäumen, den Anstieg von Motorradunfällen sowie die Situation auf Autobahnen und beim Lkw-Verkehr. Dagegen sei die Zahl der Unfälle mit Kindern von 740 (2005) auf 660 gesunken.

(tso/ddp)

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