Deutschlands Politologen streiten über ihren Gründervater Theodor Eschenburg: Darf der einst gefeierte „Lehrer der Demokratie“ Namensgeber eines Preises sein – obwohl Eschenburg im Dritten Reich Mitglied der SS wurde, an der Arisierung eines jüdischen Unternehmens mitwirkte und nach dem Krieg darüber schwieg? Die Deutsche Vereinigung für Politische Wissenschaft wollte sich kein Urteil anmaßen – und schaffte den Preis am Sonnabend ab.
Alle Artikel in „Wissen“ vom 30.10.2013
Gleich sieben Planeten kreisen um den Stern „KOI-351“. Sie bilden das umfangreichste Planetensystem und zugleich das unserem Sonnensystem ähnlichste, das bisher aufgespürt wurde.
Darf Theodor Eschenburg Namensgeber eines Preises sein – zumindest, bis mehr über die NS-Vergangenheit des Politologen bekannt ist? Wir haben die Politikwissenschaftler Christine Landfried (Hamburg) und Claus Offe (Berlin) um ein Pro und Contra gebeten.
Seit 1999 galt Syrien als frei von Kinderlähmung, nun ist das Poliovirus zurück. Wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Dienstag mitteilte, wurde es bei zehn sehr kleinen Kindern nachgewiesen.
Eigentlich sollten Berliner Lehramtsstudierende ab dem Herbst nächsten Jahres ein komplett reformiertes Studium aufnehmen. Inzwischen geht Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) aber davon aus, dass erst die Studienanfänger im Wintersemester 2015/2016 ins reformierte Studium starten werden.
Die UdK Berlin arbeitet die NS-Vergangenheit ihrer Vorgängereinrichtung auf. Die meisten Lehrenden und Studierenden arrangierten sich mit dem System - sie wollten sich schlichtweg auf dem Kunstmarkt etablieren.
Kinder stürzen oft beim Toben und brechen sich dabei die Knochen. Trotzdem müssen sie nach einem Unfall viel seltener als Erwachsene unters Messer.
Nach der Abschaffung des Theodor-Eschenburg-Preises durch die Deutsche Vereinigung für Politische Wissenschaft (DVPW) sind namhafte Politologen aus dem Verband ausgetreten. Am Dienstag erklärte der durch seine Fernsehauftritte bekannte Parteienforscher Jürgen Falter seinen Rückzug.