Im „Review“-Prozess des Außenministeriums ist deutlich geworden, dass die Erwartungen an Deutschlands Rolle in der Welt groß sind. Sein Ministerium wird Steinmeier aber deutlich leichter für ein stärkeres Engagement Deutschlands gewinnen können als die Masse der Bürger.
Alle Artikel in „Politik“ vom 03.11.2014
Die Täter kamen in der Nacht und stahlen das Eingangstor der Gedenkstätte in Dachau mit der Nazi-Aufschrift "Arbeit macht frei". Holocaust-Überlebende sind entsetzt. Nun wird in alle Richtungen ermittelt.
Es gibt da eine Idee aus England, wie man die Bürokratie eindämmt. Könnte so etwas in Deutschland funktionieren? Eine Glosse.
Weit abseits von Lampedusa, wo bei der Überfahrt aus Afrika immer wieder Flüchtlinge ertrinken, ist eine neue Flüchtlingsroute entstanden. Im Bosporus unweit von Istanbul sind am Montagmorgen mindestens 24 Menschen gestorben. Zwölf Menschen werden noch vermisst.
Nach der Wahlfarce im Osten der Ukraine, bei der die Sieger von vorneherein feststanden, sollen an diesem Dienstag die "Präsidenten" der "Volksrepubliken" vereidigt werden. Kiew droht endgültig die Kontrolle zu verlieren.
Erstmals hält die Bundesregierung einen EU-Austritt Großbritanniens für möglich. Das liegt an der Politik von Regierungschef David Cameron - er wirkt zunehmend wie ein Getriebener der EU-feindlichen Partei Ukip.
Bologna ist nur der Anfang: Die EU will mit der Kleinstaaterei in der Wissenschaft Schluss machen und die Forschungspolitik ihrer Mitgliedsstaaten vereinheitlichen. Die Deutschen sind dabei nur teilweise gut aufgestellt.
Helmut Kohl stellt sein Buch "Aus Sorge um Europa" vor. Sein Laudator ist Mister Europa - der neue Komissionschef Jean-Claude Juncker. Der teilt nicht alle Vorwürfe des ehemaligen Bundeskanzlers.
Wer Gutes getan hat, aber selbst in Nöten ist, kann auf den Ehrensold des Bundespräsidenten hoffen. Als „Geheim-Rente“ bezeichneten Boulevardblätter die Sonderbewilligungen. Doch wirklich geheim sind sie nicht.
Die deutsche Gesellschaft hat sich verändert. Und mit ihr auch die politische Kultur der Bundesrepublik. In Berlin treffen sich die Spitzen des Landes – allerdings nicht immer die der Wirtschaft.
Zwölfmal im Jahr müssen die EU-Abgeordneten ihre Koffer packen und nach Straßburg reisen. Viele wollen das nicht mehr hinnehmen – denn es kostet Zeit, Geld und den guten Ruf.
Andere Parteien haben Ehrenvorsitzende, bei den Grünen galt es dagegen lange als unschick, sich um den Rat erfahrener Parteifreunde zu kümmern. Das ändert sich nun.
Die Bankenprüfung der EZB verschweigt das größte Risiko. Ein Kommentar.
Netzbetreiber wie Telefónica oder Vodafone haben zum Teil sehr verschiedene Interessen. Am Ende aber eint sie doch die Konkurrenz zur Telekom. Im Verband wollen sie für Chancengleichheit im Wettbewerb sorgen. Doch die Politik steckt oft in der Zweckmühle.
Ob Sterbehilfe oder das Einfrieren von Eizellen: Immer häufiger greifen wir in die Läufe der Natur ein. Es ist, als hätten wir einen Zauberlehrling ermächtigt. Aber wer könnte definieren, wo hier Grenzen zu ziehen sind? Ein Kommentar.
Nach den Wahlen in der Ostukraine fordert Russland Kiew zu sofortigen Verhandlungen mit den Separatisten auf. Die deutsche Bundesregierung hingegen erkennt die umstrittenen Wahlen im Osten der Ukraine nicht an.
Sie stehen mit ihrer Raketenabwehr-Stellung in der Südtürkei - nun wurden fünf deutsche Soldaten bei einem Verkehrsunfall in der Großstadt Kahramanmaras verletzt.
Den Demokraten von US-Präsident Barack Obama droht bei der Kongresswahl am Dienstag der Verlust der Senatsmehrheit. Kurz vor der landesweiten Abstimmung räumen Umfrageinstitute den Republikanern im Rennen um die Parlamentskammer gute Chancen ein.
Joachim Gauck hat ein Problem damit, dass in Thüringen ein Linker regieren könnte – in einem Interview hat er das kundgetan. Darf er das? Oder muss er sich als Bundespräsident parteipolitisch zurückhalten?
Rot-Rot-Grün in Thüringen auf der Zielgeraden, ein besorgter Helmut Kohl und die Streikfrage bei der Deutschen Bahn - das sind die Top-Themen an diesem Montag.