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Harmonische Familien sind für die Opernbühne gemeinhin weniger interessant sind als solche mit Problemen – wie langweilig etwa wäre es, wenn der Graf und die Gräfin im „Figaro“ sich perfekt verstünden oder die große Gemeinschaft im „Ring“ ihre Streits ganz in Ruhe lösen würde! Eine derart dysfunktionale Familie allerdings, wie sie Leonard Bernsteins A Quiet Place versammelt, gelangt nur selten auf die Bühne: mit schwärzestem Zorn und Traurigkeit, Ausschweigen und Anschreien, offen thematisierter Gemütskrankheit und sogar einem echten Psychoanalytiker.

Von Christiane Tewinkel

Denis Scheck, Literaturredakteur im Deutschlandfunk, bespricht einmal monatlich die „Spiegel“-Bestsellerliste – parallel zu seiner ARD-Sendung „Druckfrisch“ (Sonntag, 23.35 Uhr, Gäste: Günter Grass, Stephen King).

Schüler des Jahrhundert-Anthropologen Claude-Lévi-Strauss.

Der große französische Anthropologe Philippe Descola kämpft für ein "Jenseits von Natur und Kultur". Die Hamburger Zeitschrift "Mittelweg 36" hat ihm nun ihr jüngstes Heft gewidmet

Von Gregor Dotzauer

Dreizehn Werke aus Gurlitts Schatz gehörten vermutlich in die Sammlung von Fritz Salo Glaser aus Dresden. Eine Spurensuche darüber, wie einer Familie immer neues Unrecht widerfuhr - unter den Nazis, in der DDR und im Deutschland von heute.

Von Stephan Haselberger

Eigentlich müsste der Fortbildungstourismus einen Aufschwung erleben. Immerhin zählt Berlin einige hundert Galerien, und nach nur eineinhalb Stunden Flugzeit hätte zumindest ein Teil davon jüngst in Wien sehen können, was zu Hause fehlt: ein stadtübergreifendes Ausstellungsprojekt der wichtigsten Galeristen, ausgestattet mit beträchtlicher kommunaler Förderung, das sich mit der lokalen Kunstmesse solidarisiert und großzügig für Einflüsse von außen öffnet.

Von Gerrit Gohlke

Exzellentes von Schmidt-Rottluff, Feininger, Liebermann: die Vorbesichtigung der Villa Grisebach.

Von Michaela Nolte
Schlag den Klempner. Robert De Niro als Giovanni Manzoni, Mafiaboss außer Dienst. Foto: Universum Film

US-Mafiosi in der Normandie: Luc Bessons schriller Thriller „Malavita“.

Von David Assmann