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So nachts durch die Torstraße in Mitte zu rauschen, am besten auf der Rückbank eines großen Mercedes-E-Klasse-Taxis, das hat was: so viel urbanes Leben, so viele Lichter, so viele neue vermeintliche Szeneläden, so viele junge Menschen überall! Mitte ist doch noch irgendwie toll, denkt man da, und die Torstraße um Klassen besser als die Linienstraße.

Von Gerrit Bartels
Vorliebe für sinistre Zwischenwelten. Der Pianist Michael Wollny.

Wo hört der Jazz auf, wo fängt die Klassik an? Kleiner Versuch über Michael Wollnys neues Album „Weltentraum“.

Von Gregor Dotzauer
Andreas Jäpel (Peer Gynt) und Matthias Bleidorn (Trollkönig, oben)

Werner Egks Opernversion von Henrik Ibsens Drama "Peer Gynt" war bis in die sechziger Jahre ein viel gespieltes Stück. Dann geriet der Komponist in Verruf - wegen der Rolle, die er im "Dritten Reich" gespielt hatte. Das Staatstheater Cottbus stellt die Oper nun erneut zur Diskussion.

Von Frederik Hanssen
Zeugnis der Raffgier.

Gurlitt war kein Einzelfall: Die Kunstbranche konfrontiert sich in Köln mit ihrer Geschichte und Geschäftspraxis.

Von Nicola Kuhn

Der allerfeinste Unterschied: Thomas Siebens „Staudamm“ ergründet die Traumata nach einer Kleinstadt-Katastrophe.

Von Dr. Kerstin Decker

Derzeit ist der Altersbaum der deutschen Kulturorchester noch eine ziemlich windschiefe Tanne: Linkerhand, wo die Statistik die männlichen Mitglieder verzeichnet, wachsen die Äste weit in den Himmel hinauf, rechterhand sind die Spitzen dagegen dünn und spirrelig. Rentnerinnen gibt es unter den ehemaligen Mitgliedern der Profiklangkörper kaum – denn bis vor wenigen Jahrzehnten waren die Herren in diesem Berufszweig weitgehend unter sich.

Ron Burgundy ist zurück: „Anchorman“ führt in die total verrückte Welt der Nachrichtensprecher.

Von David Assmann

Philharmonie: „Elektra“ mit Christian Thielemann.

Von Sybill Mahlke

Patchwork in Paris: Asghar Farhadis brillante Familienstudie „Le Passé“.

Von Christiane Peitz