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Drei Welten, ein Raum: Hauptmann Jesper (Ronald Zehrfeld) spricht mit Kommandant Harun (Salam Yosofzai, re.) - zwischen beiden bleibt Übersetzer Tarik (Mohsin Ahmady)

Mit Feo Aladags Afghanistanfilm „Zwischen Welten“ wurden alle vier deutschen Beiträge im Berlinale-Wettbewerb präsentiert. Und alle vier sind im Vergleich zur internationalen Konkurrenz angenehm stark. Eine Schwäche fällt auf dem Weg zum "Goldenen Bären" jedoch auf.

Von Jan Schulz-Ojala
Deutsche Ordnung, brasilianisches Chaos: Clemens Schick in "Praia do futuro"

Der brasilianische Regisseur Karim Aïnouz lebt in Berlin. In seinem Wettbewerbsfilm „Praia do futuro“ lässt er denn auch das Chaos des einen Landes auf die Ordnungsliebe des anderen prallen. Heraus kommt ein binationales, schwules Coming-of-Age-Melodram.

Von Daniela Sannwald
Mann mit Mission: Sam Riley in "Das finstere Tal"

Schnee und Gewalt: Andreas Prochaskas Winter-Western „Das finstere Tal“ ist zugleich atmosphärischer Genrefilm und mehr als das. Das liegt zum einen an der guten Romanvorlage - zum anderen am Mut zu Dialekt.

Von Sebastian Handke
Vangelis Mourikis als "Stratos"

Der Wettbewerbsbeitrag aus Griechenland zeigt ein geschundenes Land mit verzweifelten Menschen - die Verbrecherbeobachtung „Stratos“ wird so zum Film noir. Und sein Held - er ist der letzte Cowboy in der Zivilisationswüste.

Von Christiane Peitz
Kasachische Filmmacherin Mila Fakhurdinova

300 junge Filmschaffende besuchen die "Berlinale Talents". Die spannendsten sind weiblich und kommen aus Krisenregionen - dort erzählen in Seifenopern und Kurzfilmen von "schwarzer Demokratie" in Afghanistan oder Korruption in Kasachstan.

Von Marc Röhlig
Unscheinbar. Welche Werke in diesem heruntergekommenen Domizil aufbewahrt wurden, ist noch nicht bekannt.

Gurlitt, zweiter Teil: Der Erbe des Nazi-Kunstsammlers gibt den Besitz weiterer 60 Werke bekannt, darunter Arbeiten von Monet, Renoir oder Picasso. Sie lagerten in seinem Salzburger Haus.

Von Nicola Kuhn
Die Regisseurin Elfi Mikesch: kleine, große Subversive des deutschen Autorenfilms

Diese zauberhafte, zähe Regisseurin Elfi Mikesch ist nun schon seit 1978 Berlinale-Teilnehmerin. In diesem Jahr stellt sie ihr Drama „Fieber“ vor - und die 73-Jährige ist immer noch so aufgeregt wie beim ersten Mal. Kein Wunder: Der Film behandelt auch die Kriegsschuld ihres Vaters.

Von Gunda Bartels