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© imago/Thomas Trutschel/photothek.net

Thema

Armut

Auch in einer Industrienation wie Deutschland spielt Armut eine große Rolle. Besonders in Krisenzeiten gewinnen Themen wie Kinderarmut und Altersarmut an Relevanz. Hier finden Sie alle Tagesspiegel-Artikel zum Thema.

Aktuelle Artikel

Die Weiße Siedlung ist eines der Problemviertel in Neukölln.

Am Dienstag war der Berliner Senat auf Tour in Neukölln. Dabei habe er ausgerechnet das Gebiet mit den größten sozialen Problemen missachtet, sagen Berliner Grünen-Politiker.

Von Madlen Haarbach
Auf diesem Archivfoto zählt ein fünfjähriger Junge sein gespartes Taschengeld - gerade die Kinderarmut steigt trotz aller politischen Versprechen weiter.

Erstmals seit vielen Jahren ist die Zahl derer, die als arm gelten, nicht weiter gestiegen. Doch gerade bei Kindern, insbesondere von Alleinerziehenden, hält die Entwicklung an.

Von
  • Julius Betschka
  • Christiane Rebhan
  • Christopher Ziedler
Ein fünfjähriger Junge sitzt an einem roten Tisch und zählt sein gespartes Taschengeld.

Dem Armutsbericht zufolge lebten in Deutschland im Jahr 2022 fast eine Million mehr Menschen in Armut als vor der Corona-Pandemie. Vor allem der Rekordwert bei Kinderarmut ist alarmierend.

Eine Frau dreht am Thermostat einer Heizung - für viele wird das wegen Geldknappheit zunehmend schwieriger.

Zwar ist Deutschland insgesamt gut durch den Winter gekommen, eine Gasmangellage blieb aus. Für eine warme Wohnung reicht jedoch bei immer mehr Menschen das verfügbare Geld nicht aus.

Gewalt in Schulen

An Berliner Schulen ist die Gewalt um 17 Prozent gestiegen. Liegt das an gewaltbereiten Eltern, sozialer Vernachlässigung oder Social Media? Vier Schulleiter erzählen von ihrem Arbeitsalltag.

Von
  • Margarethe Gallersdörfer
  • Susanne Vieth-Entus
Zelte am Reichpietschufer, Landwehrkanal

Obdachlosencamps an Uferböschungen oder unter Brücken geben ein Bild der Verelendung ab. Das Problem hat sich verstärkt, ist aus Bezirksämtern und vom Caritasverband zu hören.

Von Henning Onken
Bundesministerin für Inneres und Heimat: Nancy Faeser (SPD).

Soziale Ursachen rechtfertigten niemals Gewalt, so die Innenministerin. Sie wolle schnellere Verfahren, konsequente Verurteilungen und spürbare Strafen, sagt Faeser.

Haiti erlebt gerade eine schlimme politische und humanitäre Krise.

In Haiti regieren die Banden, der Premierminister ist zurückgetreten. Medien berichten, dass immer mehr Krankenhäuser schließen. Tankred Stöbe von Ärzte ohne Grenzen beschreibt die Lage vor Ort.

Von Laura Dahmer
Raissa Khachanyan mit Verwandten in ihrer kleinen Wohnung

Wenig Geld, viel Trauer: Seit Aserbaidschan im September 2023 Bergkarabach eroberte, suchen viele Flüchtlinge in Armenien eine Perspektive.

Von Daniel Pelz
Ein Obdachloser sitzt auf einer Bank in einem U-Bahnhof in Neukölln.

Nach einem Besuch in Deutschland stellt der Europarat der Bundesrepublik in Sachen Sozialpolitik kein gutes Zeugnis aus. Vor allem in drei Bereichen müsse mehr getan werden.

Spaziergänger laufen über einen Waldweg in Bergisch Gladbach (Symbolbild).

Die Zahlen aus dem Sozialministerium kritisiert die Bundestagsabgeordnete Wagenknecht als „Verhöhnung der Menschen“. Das Ministerium hingegen verweist auf weitere Einkommen im Alter.

Eine Gruppe von Menschen, bei denen es sich vermutlich um Migranten handelt, wird von einem Rettungsboot nach einem Zwischenfall mit einem kleinen Boot im Ärmelkanal an Land gebracht.

Locken Sozialleistungen Flüchtlinge an? Der Ökonom Tobias Heidland hält die These für Meinungsmache. Ein Gespräch über Fluchtursachen, Arbeitsverbote und missverstandene Integration.

Von Ronja Merkel
Fünf Stunden lang besuchte Grünenchefin Ricarda Lang am Dienstagabend die Berliner Stadtmission am Hauptbahnhof.

Den Grünen wird oft vorgeworfen, das Soziale komme bei ihrer Partei zu kurz. Ricarda Lang hinter der Essensausgabe der Stadtmission kann da das Image nur verbessern.

Von Alexander Conrad
Die Westküstenstadt San Francisco in den USA ist das globale Zentrum für die KI-Industrie. 

Kein Ort der Welt ist so wichtig für die Zukunft der Künstlichen Intelligenz. Gleichzeitig erlebt die Stadt die schlimmste Drogen- und Kriminalitätskrise ihrer Geschichte. Wie passt das zusammen?

Von Stephan Scheuer
Reihen von Türklingeln ohne Namen.

Sie ignorieren Briefe, schwänzen Termine, sind seit Jahren nicht erreichbar. Statt weiter auf manche untätige Bürgergeldempfänger zu warten, kommen Arbeitsvermittler nun zu ihnen. Was finden sie dabei heraus?

Von Marie Rövekamp
Frauen und Mädchen dürfen nicht noch 300 Jahre auf Gleichberechtigung warten, sagt Guterres.

Für echte Gleichberechtigung müsse die Politik deutlich mehr in Frauen investieren, fordert Guterres. Das zahle sich in vielerlei Hinsicht aus. Das bisherige Tempo sei eine Beleidigung.

Ein Gastbeitrag von António Guterres
Auch im reichen Deutschland gibt es mangelernährte Kinder.

Lange gab es Streit um die Kindergrundsicherung. Nun aber zeigt eine Studie, dass nicht nur Armut bekämpft wird, sondern es auch „eine Investition in unsere Volkswirtschaft“ ist.

Ein Gebäudereiniger ist als Silhouette zu sehen, während er eine gläserne Fassade putzt.

Der bisherige Mindestlohn schütze nicht ausreichend vor Armut, argumentieren die Grünen. Sie wollen einem Bericht zufolge eine deutliche Erhöhung. Der Koalitionspartner FDP widerspricht.

Christian Lindner (FDP)

Finanzminister Christian Lindner fordert, in den kommenden drei Jahren keine neuen Sozialleistungen einzuführen. Seine Koalitionspartner werfen dem FDP-Politiker Populismus vor.

Von Caspar Schwietering
Hausbesuch einer Pflegerin bei einer älteren Dame.

In der Finanzierung der Pflegeversicherung klaffen immer größere Lücken. Der Sozialverband VdK will das abstellen – durch die Abschaffung der privaten Pflegeversicherung.

 Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung, Cansel Kiziltepe (SPD).

Der Berliner Mindestlohn soll von 13 auf 13,62 Euro steigen. Für Arbeitssenatorin Cansel Kiziltepe ist er lediglich die „allerletzte Haltelinie“. Sie fordert eine höhere Tarifbindung.

Von Daniel Böldt
Potsdam, 31.07.2023 / Lokales / Ursula Nonnemacher, Ministerin für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg,

Grünen-Ministerin Nonnemacher warnte den SPD-Regierungschef davor, Ressentiments gegen Bedürftige zu schüren. Woidke hält den Umfang der Erhöhung des Bürgergelds für falsch.

Von Oliver von Riegen
Wo wohnt Arm und Reich?

Der Soziologe Marcel Helbig hat erforscht, wo in deutschen Städten die Reichen, die Armen, die Akademiker leben. Er sieht wachsende Isolation – und warnt vor Gefahren.

Von Julius Heinrichs
„Wir sind vielleicht die ersten und einzigen, die ihr Potenzial sehen“, sagt Arche-Gründer Bernd Siggelkow.

Versäumnisse, Wegschauen, Staatsversagen: In Hellersdorf kämpfen Bernd Siggelkow und Wolfgang Büscher gegen „das Verbrechen an unseren Kindern“ an. Sie sehen auch die Integration Geflüchteter scheitern.

Von Henning Onken
Der Lithiumabbau brachte sogar Portugals Regierung zu Fall: Demonstration in Lissabon.

Ein Flecken im Norden Portugals will sich nicht für den E-Autoverkehr opfern. Für die Bauern und Hirten der Gegend ist die globale Logik der grünen Wende eine Lüge. Eine Reportage aus Covas do Barroso.

Von
  • Dario Antonelli
  • Giacomo Sini
Buenos Aires, 24. Januar: Viele folgten dem Ruf der Gewerkschaften zum Protest gegen die „Kettensägen“-Reformen des neugewählten Präsidenten Milei.

Trotz der Urlaubszeit riefen die Gewerkschaften zum Generalstreik gegen die neue Regierung. Dabei stehen die Zeichen nach den radikalen Ankündigungen längst auf Kompromiss.

Von
  • Tobias Käufer
  • Mariano Campetella
Wer einen niedrigen sozioökonomischen Status hat, wird eher krank. Und zwar auch psychisch. 

Wer einen niedrigen sozioökonomischen Status hat, wird eher krank. Und zwar auch psychisch. Therapeutische Hilfe holen sich aber vor allem die gut Situierten.

Von Max Tholl
Der eine mehr, der andere weniger (Illustration mit Eiskugeln).

Wie verhindert man, dass der Graben zwischen Arm und Reich immer größer wird? Nicht durch bloße Umverteilung, sagt Wirtschaftswissenschaftler Kai Konrad – denn für ihn spielt Ungleichheit eine wichtige Rolle.

Von Dennis Pohl
Eine Oxfam-Niederlassung in London

Pandemie, Inflation und Krieg haben die meisten Menschen hart getroffen. Die fünf reichsten Männer der Welt haben dagegen seit 2020 im Schnitt 14 Millionen Dollar verdient – pro Stunde.

Urbanität: Strukturelle wirtschaftliche Veränderungen haben das Leben in den Städten lukrativer gemacht.

Die Bereitstellung öffentlicher Dienstleistungen und Infrastrukturen hat einen größeren Umverteilungseffekt als die Besteuerung. Und sie hilft der Wirtschaft.

Ein Gastbeitrag von Diane Coyle
Noch bis mindestens Ende Februar bleiben 28 öffentliche Bibliotheken in Berlin an den Wochenenden länger geöffnet. Die Aktion ist Teil des „Netzwerks der Wärme“.

Noch bis mindestens Ende Februar bleiben 28 öffentliche Bibliotheken in Berlin an den Wochenenden länger geöffnet. Die Aktion ist Teil des „Netzwerks der Wärme“.

Bernd Siggelkow, Chef und Gründer der Arche in Berlin.

Bernd Siggelkow ist Gründer des Kinderhilfswerks „Die Arche“. Ein Interview über die Radikalisierung Jugendlicher, Deutschlands Bildungsmisere und seinen Kampf gegen Verelendung.

Von Karin Christmann
Sechzehn Quadratmeter Antike: Das kürzlich ausgegrabene „Zimmer der Sklaven“

Arme, Sklaven, kleine Leute: Eine neue Ausstellung lenkt den Blick auf die Mehrheit der Bewohner:innen des antiken Pompeji. Sie zeigt eine Wirklichkeit jenseits von Fresken und Villen.

Von Andrea Dernbach
Eine Frau umarmt ihren Sohn, während sie und andere in einem öffentlichen Garten sitzen.

Fast elf Monate sind seit dem verheerenden Erdbeben im Südosten der Türkei vergangenen – doch an Wiederaufbau ist nicht zu denken. Viele Menschen fühlen sich von Präsident Erdoğan allein gelassen.

Von Susanne Güsten
Rund 5000 Menschen machten sich an Heiligabend unter dem Motto „Exodus aus der Armut“ aus Mexiko an der Grenze zu Guatemala auf den Weg gen USA.

Sie stammen aus Venezuela, Honduras oder Haiti: Rund 5000 Menschen brachen an Heiligabend in Tapachulaan der Grenze zu Guatemala gen Vereinigte Staaten auf.

„Wir brauchen früh im neuen Jahr einen Asylgipfel mit dem Bundeskanzler“, sagt Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst.

Der NRW-Ministerpräsident will in der Asylpolitik nachsteuern. Er pocht auf Verfahren außerhalb Europas. Schleswig-Holsteins Integrationsministerin Touré rügt das geplante EU-Recht.