Am Dienstag war der Berliner Senat auf Tour in Neukölln. Dabei habe er ausgerechnet das Gebiet mit den größten sozialen Problemen missachtet, sagen Berliner Grünen-Politiker.
Armut
Auch in einer Industrienation wie Deutschland spielt Armut eine große Rolle. Besonders in Krisenzeiten gewinnen Themen wie Kinderarmut und Altersarmut an Relevanz. Hier finden Sie alle Tagesspiegel-Artikel zum Thema.
Aktuelle Artikel
Erstmals seit vielen Jahren ist die Zahl derer, die als arm gelten, nicht weiter gestiegen. Doch gerade bei Kindern, insbesondere von Alleinerziehenden, hält die Entwicklung an.
Dem Armutsbericht zufolge lebten in Deutschland im Jahr 2022 fast eine Million mehr Menschen in Armut als vor der Corona-Pandemie. Vor allem der Rekordwert bei Kinderarmut ist alarmierend.
Zwar ist Deutschland insgesamt gut durch den Winter gekommen, eine Gasmangellage blieb aus. Für eine warme Wohnung reicht jedoch bei immer mehr Menschen das verfügbare Geld nicht aus.
An Berliner Schulen ist die Gewalt um 17 Prozent gestiegen. Liegt das an gewaltbereiten Eltern, sozialer Vernachlässigung oder Social Media? Vier Schulleiter erzählen von ihrem Arbeitsalltag.
Leere Koffer, Müll und verlassene Zelte: Das Elend wird in Berlin immer sichtbarer
Obdachlosencamps an Uferböschungen oder unter Brücken geben ein Bild der Verelendung ab. Das Problem hat sich verstärkt, ist aus Bezirksämtern und vom Caritasverband zu hören.
Soziale Ursachen rechtfertigten niemals Gewalt, so die Innenministerin. Sie wolle schnellere Verfahren, konsequente Verurteilungen und spürbare Strafen, sagt Faeser.
In Haiti regieren die Banden, der Premierminister ist zurückgetreten. Medien berichten, dass immer mehr Krankenhäuser schließen. Tankred Stöbe von Ärzte ohne Grenzen beschreibt die Lage vor Ort.
Wenig Geld, viel Trauer: Seit Aserbaidschan im September 2023 Bergkarabach eroberte, suchen viele Flüchtlinge in Armenien eine Perspektive.
Schon Platon fand, der Abstand der Reichen von den Armen müsse reguliert werden. Heute findet Carola Rackete, zwei Millionen Euro sollten reichen. Spinnen die ein bisschen?
Nach einem Besuch in Deutschland stellt der Europarat der Bundesrepublik in Sachen Sozialpolitik kein gutes Zeugnis aus. Vor allem in drei Bereichen müsse mehr getan werden.
Die Zahlen aus dem Sozialministerium kritisiert die Bundestagsabgeordnete Wagenknecht als „Verhöhnung der Menschen“. Das Ministerium hingegen verweist auf weitere Einkommen im Alter.
Locken Sozialleistungen Flüchtlinge an? Der Ökonom Tobias Heidland hält die These für Meinungsmache. Ein Gespräch über Fluchtursachen, Arbeitsverbote und missverstandene Integration.
Praxistest für Ricarda Lang: Wenn die Grünen-Chefin auf Berliner Obdachlose trifft
Den Grünen wird oft vorgeworfen, das Soziale komme bei ihrer Partei zu kurz. Ricarda Lang hinter der Essensausgabe der Stadtmission kann da das Image nur verbessern.
Kein Ort der Welt ist so wichtig für die Zukunft der Künstlichen Intelligenz. Gleichzeitig erlebt die Stadt die schlimmste Drogen- und Kriminalitätskrise ihrer Geschichte. Wie passt das zusammen?
Sie ignorieren Briefe, schwänzen Termine, sind seit Jahren nicht erreichbar. Statt weiter auf manche untätige Bürgergeldempfänger zu warten, kommen Arbeitsvermittler nun zu ihnen. Was finden sie dabei heraus?
Für echte Gleichberechtigung müsse die Politik deutlich mehr in Frauen investieren, fordert Guterres. Das zahle sich in vielerlei Hinsicht aus. Das bisherige Tempo sei eine Beleidigung.
Lange gab es Streit um die Kindergrundsicherung. Nun aber zeigt eine Studie, dass nicht nur Armut bekämpft wird, sondern es auch „eine Investition in unsere Volkswirtschaft“ ist.
Der bisherige Mindestlohn schütze nicht ausreichend vor Armut, argumentieren die Grünen. Sie wollen einem Bericht zufolge eine deutliche Erhöhung. Der Koalitionspartner FDP widerspricht.
Finanzminister Christian Lindner fordert, in den kommenden drei Jahren keine neuen Sozialleistungen einzuführen. Seine Koalitionspartner werfen dem FDP-Politiker Populismus vor.
In der Finanzierung der Pflegeversicherung klaffen immer größere Lücken. Der Sozialverband VdK will das abstellen – durch die Abschaffung der privaten Pflegeversicherung.
Der Berliner Mindestlohn soll von 13 auf 13,62 Euro steigen. Für Arbeitssenatorin Cansel Kiziltepe ist er lediglich die „allerletzte Haltelinie“. Sie fordert eine höhere Tarifbindung.
Grünen-Ministerin Nonnemacher warnte den SPD-Regierungschef davor, Ressentiments gegen Bedürftige zu schüren. Woidke hält den Umfang der Erhöhung des Bürgergelds für falsch.
Der Soziologe Marcel Helbig hat erforscht, wo in deutschen Städten die Reichen, die Armen, die Akademiker leben. Er sieht wachsende Isolation – und warnt vor Gefahren.
Versäumnisse, Wegschauen, Staatsversagen: In Hellersdorf kämpfen Bernd Siggelkow und Wolfgang Büscher gegen „das Verbrechen an unseren Kindern“ an. Sie sehen auch die Integration Geflüchteter scheitern.
Die Berliner Tafel sammelt übrig gebliebene Lebensmittel für Bedürftige. Nach der Fachmesse Fruit Logistica gibt es richtig viel zu verteilen.
Ein Flecken im Norden Portugals will sich nicht für den E-Autoverkehr opfern. Für die Bauern und Hirten der Gegend ist die globale Logik der grünen Wende eine Lüge. Eine Reportage aus Covas do Barroso.
Trotz der Urlaubszeit riefen die Gewerkschaften zum Generalstreik gegen die neue Regierung. Dabei stehen die Zeichen nach den radikalen Ankündigungen längst auf Kompromiss.
Wer einen niedrigen sozioökonomischen Status hat, wird eher krank. Und zwar auch psychisch. Therapeutische Hilfe holen sich aber vor allem die gut Situierten.
Wie verhindert man, dass der Graben zwischen Arm und Reich immer größer wird? Nicht durch bloße Umverteilung, sagt Wirtschaftswissenschaftler Kai Konrad – denn für ihn spielt Ungleichheit eine wichtige Rolle.
Linke, Gewerkschaften und Wohlfahrtsverbände starten eine Volksinitiative für kostenfreies Schulessen. In den nächsten sechs Monaten will man 20.000 Unterschriften sammeln.
Pandemie, Inflation und Krieg haben die meisten Menschen hart getroffen. Die fünf reichsten Männer der Welt haben dagegen seit 2020 im Schnitt 14 Millionen Dollar verdient – pro Stunde.
Die Bereitstellung öffentlicher Dienstleistungen und Infrastrukturen hat einen größeren Umverteilungseffekt als die Besteuerung. Und sie hilft der Wirtschaft.
Noch bis mindestens Ende Februar bleiben 28 öffentliche Bibliotheken in Berlin an den Wochenenden länger geöffnet. Die Aktion ist Teil des „Netzwerks der Wärme“.
Bernd Siggelkow ist Gründer des Kinderhilfswerks „Die Arche“. Ein Interview über die Radikalisierung Jugendlicher, Deutschlands Bildungsmisere und seinen Kampf gegen Verelendung.
Arme, Sklaven, kleine Leute: Eine neue Ausstellung lenkt den Blick auf die Mehrheit der Bewohner:innen des antiken Pompeji. Sie zeigt eine Wirklichkeit jenseits von Fresken und Villen.
Fast elf Monate sind seit dem verheerenden Erdbeben im Südosten der Türkei vergangenen – doch an Wiederaufbau ist nicht zu denken. Viele Menschen fühlen sich von Präsident Erdoğan allein gelassen.
Argentiniens neuer Präsident Javier Milei macht Ernst mit seiner Sparpolitik – zulasten der ohnehin Benachteiligten, mahnen die Bischöfe.
Sie stammen aus Venezuela, Honduras oder Haiti: Rund 5000 Menschen brachen an Heiligabend in Tapachulaan der Grenze zu Guatemala gen Vereinigte Staaten auf.
Der NRW-Ministerpräsident will in der Asylpolitik nachsteuern. Er pocht auf Verfahren außerhalb Europas. Schleswig-Holsteins Integrationsministerin Touré rügt das geplante EU-Recht.