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Stürmische Zeiten im transatlantischen Verhältnis.

© MICHAEL REYNOLDS/dpa

Constanze Stelzenmüller: Die Europa-Erklärerin

"Brookings", die renommierteste Denkfabrik der USA, hat mit Constanze Stelzenmüller jetzt eine deutsche Botschafterin – für transatlantisches und europäisches Denken. In Zeiten des NSA-Skandals ist das keine leichte Aufgabe.

Es muss Anfang November vergangenes Jahr gewesen sein. Constanze Stelzenmüller hatte gerade erst bei "Brookings" in Washington, dem renommiertesten amerikanischen Think Tank, ihre Arbeit aufgenommen. Die Deutsche ist eine international anerkannte Expertin für europäische und transatlantische Außenpolitik. In der Cafeteria im Erdgeschoss wollte sie sich etwas zu Mittag holen. In der Nähe stand ein Mann mit getrimmtem grau-weißem Vollbart in leichtem Polohemd. "Wenn er nicht diese türkisfarbeneSportkleidung tragen würde, könnte er Ben Bernanke sein", dachte sich Stelzenmüller. Da hatte sie noch nicht so verinnerlicht: So etwas ist Alltag in dem Gebäude mit der Adresse 1775 Massachusetts Avenue.

Constanze Stelzenmüller.
Constanze Stelzenmüller.

© picture alliance / Eventpress

Der Ex-Chef der amerikanischen Notenbank stand tatsächlich an der Kasse. Nachdem er im Januar 2014 bei der Federal Reserve (Fed) ausgeschieden ist, verstärkt der Ökonom jetzt Brookings als "Distinguished Fellow in Residence". Die Denkfabrik, die im kommenden Jahr ihr hundertjähriges Jubiläum feiert, ist nicht nur die führende Institution für Politikberatung in Washington. Es füllen dort auch so viele ehemalige Regierungsmitglieder und Wirtschaftslenker die kleinen Büros sechs Blocks nördlich des Weißen Hauses, wie man sie in solcher Dichte an nur wenigen anderen Orten treffen kann. (...)

Der vollständige Text findet sich in der "Agenda" vom 9. Juni 2015 - einer neuen Publikation des Tagesspiegels, die jeden Dienstag erscheint. Die aktuelle Ausgabe können Sie im E-Paper des Tagesspiegels lesen.

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