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Alba bemüht sich für Levon Kendall nun um einen Ersatz, der allerdings ein anderer Spielertyp sein soll.

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Auch Levon Kendall geht: Alba Berlin: Mehr Wucht wagen

Nach Logan, Schultze, Stojanovski und Timor wird auch Levon Kendall Alba verlassen. Der Kanadier wechselt mit großer Wahrscheinlichkeit zu CB Gran Canaria. Die Berliner sind derweil auf der Suche nach einem anderen Spielertypen.

Albas Sportdirektor Mithat Demirel bestätigte am Montag, dass die Berliner auf die vertragliche Option verzichtet haben, Kendall ein weiteres Jahr an sich zu binden. „Es gab schon noch Gespräche, aber keine konkreten Verhandlungen“, sagt Demirel.

Eigentlich wollten die Berliner mehr Kontinuität in ihren Kader bekommen, auch in diesem Sommer gelingt das dem Verein nur teilweise. „Ach, jetzt kommt wieder das Kontinuitätsthema“, sagt Demirel leicht genervt. „Es gibt schon eine feste Struktur, mit unseren Schlüsselspielern geht die Reise weiter.“ Die Chance, einen Spieler wie den erfahrenen David Logan halten zu können, sei beispielsweise äußerst gering gewesen. Auch Kendall habe dem Team von Sasa Obradovic besonders in den Play-offs mit seiner Erfahrung sehr geholfen, „aber wir müssen nicht nur die kommende Saison planen, sondern auch für die nächsten Jahre“.

Alba bemüht sich für Kendall nun um einen Ersatz, der allerdings ein anderer Spielertyp sein soll. „Jemand, der näher am Korb spielt, stärker im Rebound ist, explosiv und beweglich “, sagt Demirel. Seit einiger Zeit werden die Berliner mit Jamel McLean von den Baskets Bonn in Verbindung gebracht, Albas Sportdirektor streitet das Interesse nicht ab: „Das ist ein Spielerprofil, das da genau hineinpasst.“ Allerdings hängt eine Einigung mit dem wuchtigen McLean wohl auch von Jan Jagla ab, die Berliner haben sich mit dem Routinier noch auf keinen neuen Vertrag einigen können, obwohl dem 33-Jährigen schon seit längerem ein Angebot vorliegt.

Neben der Verstärkung auf den großen Positionen soll für den Scorer Logan noch ein sogenannter Combo Guard kommen, der sowohl das Spiel organisieren als auch punkten kann. „Es ist schwierig, alles abzudecken“, gibt Demirel zu. „Aber ich bin zuversichtlich, dass der Großteil des Kaders zum Beginn der Vorbereitung Mitte August stehen wird.“

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