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Ein Atomkraftwerk.

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Thema

Atomkraft

Die Atomenergie ist fast überall auf der Welt ein Streitthema, mal mehr mal weniger. Die Nuklearkatastrophen in Fukushima (Japan) und Tschernobyl (Ukraine) zeigen die Risiken. Deutschland plant den Atomausstieg: bis 2022 soll das letzte Kernkraftwerk vom Netz gehen. Das Erbe des Atomzeitalters wirkt noch lange in die Zukunft: Deutschland sucht ein Endlager.

Aktuelle Artikel

CDU-Chef Friedrich Merz, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von dere Leyen, EVP-Fraktionschef Manfred Weber und der CSU-Parteivorsitzende Markus Söder (v.l.n.r.) stellten am Montag in Berlin das Europawahlprogramm von CDU und CSU vor.

Ob Kernkraft oder Aufrüstung der EU: Die Union vertritt in ihrem Europawahlprogramm Forderungen, die nicht mehr viel mit den Positionen vergangener Jahre zu tun haben.

Von Albrecht Meier
Blick auf ein Zugangstor vom Werk der Framatome – Advanced Nuclear Fuels GmbH. in Lingen, Niedersachsen.

Ein französischer und ein russischer Staatskonzern wollen in Niedersachsen Brennelemente für Atomkraftwerke produzieren. Doch Gutachter warnen vor russischer Spionage und Sabotage in der Kernkraft.

Von Christian Schaudwet
Luisa Neubauer ist eine deutsche Klimaschutz-Aktivistin und Publizistin. In Deutschland ist sie eine der Hauptorganisatorinnen des von Greta Thunberg inspirierten Schulstreiks Fridays for Future.

Die deutsche Klimaschutzaktivistin spricht im Interview über persönliche Anfeindungen, den schweren Kampf der Klimabewegung und Greta Thunbergs Nachsicht mit der Hamas.

Von
  • Laura Dahmer
  • Armin Lehmann
Sind EU-Atomwaffen die Lösung? Ein französischer Atombombentest auf dem Mururoa-Atoll 1971. 

Donald Trump droht, den Europäern den Schutz durch den US-Atomschirm zu entziehen. Boris Pistorius äußert Unverständnis. Drei Experten analysieren, welche Optionen bleiben.

Von Christoph von Marschall
Ein Bus fährt vor den Kühltürmen des Atomkraftwerks Temelin in Tschechien entlang. Temelin ist weniger als 60 Kilometer von der Grenze zu Bayern entfernt.

Ursprünglich war nur von einem neuen Reaktor in Dukovany mit der Option auf zwei weitere die Rede. Nun hat die tschechische Regierung mitgeteilt, es sollen vier werden.

Gaskraftwerke sollen Stück für Stück durch Erneuerbare ersetzt werden.

Mit vielen Milliarden Euro will die Ampel die Stromversorgung auch in Zeiten garantieren, in denen Wind und Sonne wenig produzieren. Wie soll das klappen – und was ändert sich für Verbraucher?

Von
  • Felix Hackenbruch
  • Jakob Schlandt
Ein Arbeiter fährt mit seinem Fahrrad vor dem Reaktorgebäude am Atomkraftwerk Buschehr (Archivbild).

Im Süden des Landes hat der Bau von vier neuen Kernkraftwerken begonnen. Experten halten eine friedliche Nutzung des Urans für nicht plausibel.

Das AKW Isar 2 wird nicht mehr ans Netz gehen, sagt der Betreiber.

Die CDU macht sich in ihrer „Heidelberger Erklärung“ für die Kernkraft stark. Industrie und Ökonomen haben große Zweifel an der Umsetzbarkeit – dabei geht es nicht nur ums Geld.

Von
  • Katharina Kort
  • Klaus Stratmann
  • Kathrin Witsch
2023 wurde deutlich mehr Strom mit Windkraft erzeugt. Aber reicht das?

Weil der Strom in Deutschland teuer ist, wurde 2023 deutlich mehr Strom als in der Vergangenheit von europäischen Nachbarn gekauft. Welche Rolle spielt der Atomausstieg?

Von Felix Hackenbruch
Der Thermostat einer Heizung mit Heizkörper. (Symbolbild)

Für Strom und Gas sollen Verbraucher 2024 mehr zahlen. Sollte die Lage im Nahen Osten eskalieren, könnte auch das die Energiepreise weiter in die Höhe treiben, sagt Eon-Chef Birnbaum.

Ein Satellitenbild zeigt einen Überblick über das Nuklearzentrum Yongbyon in Nordkorea.

Die IAEA sieht den Austritt von warmem Wasser im Nuklearkomplex Yongbyon als Hinweis darauf. Die Behörde beobachtet das Land mithilfe von Satellitenbildern.

Gänse fliegen vor den Kühltürmen des Kernkraftwerks Doel, Kernkraftwerk im Hafen von Antwerpen, Flandern, Belgien.

Wegen der hohen Energiepreise wird in der Politik über eine Renaissance der Kernkraft diskutiert. Experten halten einen breiten gesellschaftlichen Konsens dazu für unabdingbar.

Von Ralf Nestler
Das Atomkraftwerk Fukushima.

Im havarierten japanischen Atomkraftwerk gelangte radioaktives Material womöglich in das Gesicht eines Mitarbeiters. Ein Ganzkörperscan zeigte keine innere Verstrahlung.

Jürgen Trittin in der 72. Sitzung des Deutschen Bundestages im Reichstagsgebäude. Berlin, 30.11.2022

Vier Jahrzehnte lang prägte der Grünen-Politiker seine Partei und das Land. In seiner letzten Rede im Bundestag warnte Trittin vor der Gefahr, die von Antidemokraten ausgeht.

Von Felix Hackenbruch
Strommasten stehen im brandenburgischen Bucher Forst neben einem Windrad im Sonnenuntergang.

Verbraucherinnen und Verbraucher sollen künftig stärker vor Preisschwankungen geschützt werden. Die Einigung zielt auf einen robusteren und nachhaltigeren Strommarkt ab.

Außerhalb von Deutschland, zum Beispiel hier in Belgien, produzieren Atomkraftwerke noch Strom.

Auf der Weltklimakonferenz sprechen sich 22 Staaten für mehr Atomstrom aus. Auch im neuen Grundsatzprogramm der CDU findet sich ein Bekenntnis zur Atomkraft. Was folgt daraus? Drei Experten geben eine Einschätzung.

Wasserdampf steigt aus dem Kühltum vom Atomkraftwerk (AKW) Isar 2. Zwei der drei letzten deutschen Atomkraftwerke sollen laut Bundeswirtschaftsminister Habeck (Grüne) nach dem Jahreswechsel noch bis Mitte April 2023 als Reserve zur Verfügung stehen.

Staaten und Finanzinvestoren wollen wieder verstärkt auf Atomkraft setzen. In Deutschland hingegen bleibt das Thema für viele ein Tabu. Ein Grund: Deutschland hat andere Voraussetzungen.

Von
  • Catiana Krapp
  • Silke Kersting
  • Klaus Stratmann
  • Dietmar Neuerer
Kernkraftwerk Saint Alban bei der französischen Gemeinde Saint Alban du Rhon.

Große Industriestaaten wollen die Atomenergie bis zum Jahr 2050 massiv ausbauen. Anders seien die Klimaziele nicht zu erreichen. Doch an den Plänen gibt es Zweifel.

Von
  • Silke Kersting
  • Jan Hildebrand
Das Foto zeigt die neue Staumauer für den Grimselsee im Bau.

Mit Hydrokraft produzieren die Eidgenossen mehr als die Hälfte ihrer Energie. Dabei setzen sie vor allem auf eines: Pragmatismus.

Von Jan Dirk Herbermann
Die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) spricht im Berliner Ensemble, um Fragen des Journalisten und Autors A. Osang unter dem Motto ·Was also ist mein Land?· zu beantworten.

Am Ende von Angela Merkels Kanzlerschaft griff auch Wehmut um sich. In der Rückschau wird deutlich, wie stark ihre Politik stimmungsgeprägt war. Drei Fehler wirken lange nach.

Ein Kommentar von Malte Lehming
Ein Angestellter im Atomlabor und Untertagedepot, in Bure, Frankreich. Der Verfassungsrat in Paris hat die Pläne für das Atommüll-Endlager gebilligt. (Archivfoto)

Frankreich kann seine Pläne für ein Atommüll-Endlager unweit der deutschen Grenze fortsetzen, entschied der Verfassungsrat in Paris. Das Vorhaben sorgt auch in Deutschland immer wieder für Proteste.

Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen), Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz.

Der Wirtschaftsminister will die Industrie in ihrer ganzen Vielfalt erhalten. Und damit auch das, was in Deutschland keine Zukunft hat. Reicht das auf dem Weg zur Klimaneutralität?

Ein Kommentar von Felix Kiefer
Das Erkundungsbergwerk Gorleben wurde als Endlager für hochradioaktiven Atommüll erforscht.

Der Radiochemiker und -ökologe Thorsten Stumpf erklärt, weshalb ein Endlager für hochradioaktive Abfälle rasch gefunden werden sollte.

Von Roland Knauer
Ia Aanstoot

Ia Aanstoot will das Klima retten, ist gegen fossile Brennstoffe – und für Atomkraft. Die Schwedin wirft Greenpeace vor, die Kernenergie zu Unrecht zu verdammen. Was steckt hinter dem Streit?

Von Maxi Beigang
Bundestagssitzung mit Generaldebatte Hier Interview-Situation in der Lobby Julia Klöckner, CDU-Abgeordnete Bundestagssitzung mit Generaldebatte

Deutschland hinkt der Weltwirtschaft hinterher. CDU-Politikerin Julia Klöckner über die Ursachen für die wirtschaftliche Lage, die Rolle der Regierung und wie eine Rückkehr zur Atomkraft die Energiekrise lösen soll.

Von Felix Kiefer
Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Bündnis90/Die Grünen).

Der Umweltministerin zufolge habe man mit dem bisherigen Weg „definitiv keine 20 Jahre Zeit mehr“. Klimaanpassungen seien wichtig, um „die schlimmsten Folgen“ abzumildern, so Lemke.

Christian Dürr: „Die Energiepolitik der unionsgeführten Regierungen der vergangenen zwanzig Jahre war falsch.“

Die FDP-Fraktion möchte den Rückbau der Atomkraftwerke stoppen. Statt einen Industriestrompreis zu beschließen, will sie die Stromsteuer senken.

Von Valerie Höhne
Bundeskanzler Olaf (SPD) ist angesichts der angespannten Haushaltslage dagegen, immer wieder hohe neue Schuldenberge anzuhäufen. 

In einem großen Interview zeigt sich der Kanzler trotz schlechter Umfragewerte unbeirrt – und äußert sich auch klar zu Forderungen aus der Ampel-Koalition.

Von Sven Lemkemeyer
Die Strahlungsbedingungen in Tschernobyl sind weltweit einzigartig – das wollen Forscher nun nutzen.

Das Gelände des Kernkraftwerks ist nach der Reaktor-Katastrophe noch immer verstrahlt. Ukrainische Wissenschaftler wollen diese Strahlung für die Forschung nutzen – etwa für die Raumfahrt.

Von
  • Sabrina Patsch
  • Yulia Valova
Japans Politik rund um die Atomruine von Fukushima ist im Land selbst, aber auch in China und Südkorea umstritten.

Ab Donnerstag wird das Abwasser des Atomkraftwerks Fukushima vor Japans Küste in den Ozean geleitet. International erntet Tokio Kritik, auch im Inland macht sich Premier Kishida unbeliebt. Beobachter vermuten, dass der Schritt ernste Folgen für ihn haben könnte. 

Von Felix Lill
Ein Foto aus einem Flugzeug von Kyodo News zeigt das Kernkraftwerk Fukushima Daiichi in der Präfektur Fukushima.

Japan hat mit der Einleitung von aufbereitetem Kühlwasser aus dem AKW Fukushima in den Ozean begonnen. Doch Umweltschützer sind skeptisch. Die wichtigsten Fragen und Antworten.

Von Sabrina Patsch
Das Atomkraftwerk Fukushima.

Das Wasser aus der Atomruine wird durch einen langen Tunnel abgeführt. Die Verklappung wird wohl 30 Jahre dauern. China stoppt deshalb den Import japanischer Fischereiprodukte.

In rund 500 Metern Tiefe lagern im Endlager in Morsleben (Bördekreis) Fässer mit Atommüll, aufgenommen 21.10.2009.

Mit Transmutation ließen sich schädliche radioaktive Substanzen „entschärfen“ und zudem Energie gewinnen. Doch noch gibt es etliche Probleme. Und ein Endlager braucht man wohl trotzdem.

Von Ralf Nestler
Hans-Werner Sinn, der Präsident des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung, spricht 09.12.2015 in der Bundespressekonferenz in Berlin.

Wenn Deutschland kein Öl mehr kaufe, werde der Weltmarktpreis fallen und andere kaufen es, sagte der ehemalige Ifo-Chef. Verbrennungs- und Heizungsverbote seien daher sinnlos.