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Berlin, aber oho: Kartoffel Nobbi

Mehr als 20 verschiedene Kartoffelsorten bietet Norbert Serafin in seinem Laden in Moabit an - und weiß zu jeder eine Geschichte zu erzählen. Neben Gemüse und Kartoffeln bietet er aber auch ausgewählte internationale Biersorten.

Chef: Norbert Serafin (57)

Branche: Kartoffel-Spezialitäten

Mitarbeiter: 1

Gründungsjahr: 1987

Firmensitz: Gotzkowskystr. 34, Moabit

Norbert Serafin betreibt einen Feinkostladen für Kartoffeln. Hauptsächlich aus Leidenschaft, denn viel Geld sei mit der Knolle nicht zu machen. „Für jeden Supermarkthändler ist der Kartoffelhandel nur ein Beiwerk. Der Gewinn pro Tonne liegt etwa bei Orangen weitaus höher“, sagt er. Serafin weiß über seine zwanzig Sorten an Erdäpfeln reichlich zu erzählen. Zum Beispiel über die französische Topinambur. Die Kartoffel hatten die Franzosen lange vom Speiseplan verdammt, da diese sie an Notzeiten im Zweiten Weltkrieg erinnerte. Nun erlebt sie eine Renaissance. „In der Mitte aufschneiden. Öl, Salz und Pfeffer dran und nach zwanzig Minuten im Backofen ist sie innen weich wie Mus und außen kross wie Chips“, empfiehlt Serafin. Neben Kartoffeln bietet der Berliner Obst und Gemüse sowie ein exquisites Getränkesortiment mit zwanzig internationalen Bier- und vielen Limonadensorten. Seit kurzem macht „Nobbi“ auch Frühstück und bietet einen Mittagstisch mit drei Gerichten an. Seinen Laden gibt es in Moabit seit 2009, doch schon vor dem Mauerfall war Serafin im Kartoffel-Business. Früher karrte er als Großhändler wöchentlich bis zu 60 Tonnen Erdäpfel nach Berlin. Ulrich Goll

Berlin hat gut 160 000 kleine Unternehmen. Jeweils eines davon stellen wir montags bis freitags vor.

Ulrich Goll

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