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Vorher-Nachher-Bilder: Wie Berlins Hauptbahnhof entstand

Vor zehn Jahren wurde Berlins Hauptbahnhof eröffnet. Auf Vergleichsbildern von damals und heute sehen Sie den Bau der Station. Ein Video zeigt, wie langsam ein neues Viertel entsteht.

Anfang Juli 2005 standen die vier riesigen Bügelbrücken-Teile noch senkrecht, wenige Wochen später wurden die 1250 Tonnen schweren Stahlskelette an zwei Terminen über dem Glasdach des Bahnhofs abgesenkt und vereinigt - ein spektakulärer Anblick.

Zum Video: Auf dem Gelände des Lehrter Bahnhofs hatten die Bauarbeiten zum Hauptbahnhof schon 1998 begonnen. Vier Jahre später, im Sommer 2002 begann der Abriss des alten denkmalgeschützten Bahnhofs, der auf dem Luftbild aus dem selben Jahr noch ganz zu sehen ist. Auf dem zweiten Standbild dieses Videos ist der Baufortschritt aus dem Jahr 2004 dokumentiert. Der Lehrter Bahnhof ist samt seiner Trassenführung verschwunden, die Bügelbauten zwischen den beiden Hälften des Glasdachs fehlen noch. Das letzte Standbild von 2015 zeigt außer dem fertigen Bahnhof das sich entwickelnde direkte Umfeld des Bahnhofs, in dem mehrere Hotels entstanden sind. Sehen Sie sich das Video mit den drei Standbildern am besten im Vollbildmodus an, um die Veränderungen genau zu erkennen!

Das Quartier nördlich des Hauptbahnhofs ist auch heute noch stark durch die frühere Bahnnutzung geprägt. Die Reste eines Containerbahnhofs, Lagerhallen und eine riesige Baustelle um die Heidestraße. Im Vergleich zu 2002 fällt der Tiergartentunnel und der neue Total-Tower ins Auge. Erst in den nächsten Jahren wird die Europacity dort Gestalt annehmen.

Eine riesige Baugrube zog sich 2004 nördlich des Bahnhofs entlang - dort, wo heute die dicht befahrene Invalidenstraße entlang führt. Zu erkennen ist die Deckungsgleichheit der beiden Bilder nur am linken und rechten Bildrand. Links war damals schon das Bahnhofsdach zu erkennen, das Gebäude im Hintergrund rechts steht auch heute noch.

Ein Blick ins Untergeschoss des Bahnhofs im März 2006, kurz vor seiner Eröffnung. Die Leuchten an der viel kritisierten Flachdecke sind in Betrieb, alle Schienen liegen in ihren Gleisen. Nur die Anzeigen auf den Bahnsteigen fehlen noch, die Rolltreppen sind noch abgedeckt.

Langsam wird der Bahnhof von Neubauten umringt. Der weiße Bürobau "Humboldthafen 1" verdeckt aus dieser Perspektive einen Teil des Glasdachs.

Die Gustav-Heinemann-Brücke, damals wie heute rege genutzt von Radfahrern und Fußgängern.

Weitere Vorher-Nachher-Bilder - unter anderem zum Bahnhof Friedrichstraße oder der Berliner Mauer - finden Sie unter www.tagesspiegel.de/zeitsprung

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