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Und so fing alles an: Der alte Bahnhof Zoo, aufgenommen nach Schätzung des Fotografen in den 20er Jahren, mit Pferdekutschen und Straßenbahnen am Hardenbergplatz. Der Bahnhofsbau, wie wir ihn heute kennen, wurde 1940 fertig.

© Imago

Thema

Berlins Zwanziger Jahre

Immer mehr Einwohner und nicht genug Wohnraum, Ärger um den Flughafen, muslimische Kulturimporte in den Kiezen und freiheitsliebendes Partyvolk im Drogenrausch – das ist Berlin heute, das war Berlin auch schon in den Zwanziger Jahren. Wir blicken zurück.

Aktuelle Artikel

„Trapps Festsäle“ auf einer Grußkarte aus dem Jahr 1906.

Vor 124 Jahren als Festsaal errichtet, später als Kino genutzt, schlummert in Berlin-Tegel ein architektonisches Kleinod. Es war seit Jahrzehnten hinter der Decke eines Supermarktes verborgen. Nun will ein Investor es retten.

Von Reinhart Bünger
Der SPD-Politiker Philipp Scheidemann am Fenster der Reichskanzlei in Berlin beim Ausrufen der Weimarer Republik.

Die Frage nach Parallelen zwischen der Berliner Republik und der Weimarer Zeit sagt mehr über unsere heutige Gesellschaft aus als über die Vergangenheit.

Von Martin Sabrow
Victor Klemperer Foto: Peter Klemperer

Der Historiker Steven E. Aschheim spürt den Erschütterungen jüdischer Identität an drei prominenten Beispielen nach: Gershom Scholem, Hannah Arendt und Victor Klemperer.

Von Jakob Hessing
Chef des Forsa-Instituts: Manfred Güllner.

Es drohe eine Zersplitterung des Systems, sagt der Demoskop. Dies könne der AfD in die Hände spielen. Die bleibt zweitstärkste Kraft – sonstige Parteien legen deutlich zu.

Die Antragsberechtigten sollten ein Prüfverfahren für ein AfD-Verbot in die Wege leiten, meint die Historikerin Miriam Rürup.

Die Direktorin des Moses Mendelssohn Zentrums, Miriam Rürup, spricht im Interview über die die rechte Gefahr für unsere Gesellschaft. Was müssen Rechtsstaat, Politik und Öffentlichkeit jetzt tun?

Von Jan Kixmüller
Skulpturen im Garten des Georg-Kolbe-Museums in Berlin-Charlottenburg. 

Die neuen Forschungsergebnisse zu dem erfolgreichen deutschen Bildhauer wurden am Samstagabend im Westend vorgestellt – erfreulich unaufgeregt und vor vollem Haus.

Von Bernhard Schulz
Vor allem jüdische Zuwanderer aus Osteuropa bewohnten das Scheunenviertel hinter dem Alexanderplatz.

Am 5. November 1923 wütete ein Mob im jüdischen Viertel hinter dem Alexanderplatz. Ein neues Buch zeigt: Schon die Weimarer Republik hatte ein Antisemitismus-Problem.

Opernsängerin Kristina Gordadze im Salon Noir in der Schinkelhalle.

Mit Magie, Chanson, Tanz und Plaisir will die Schinkelhalle am 25. November ihre Gäste in die wilden 20er-Jahre zurückversetzen. Jene Zeit passe gut ins Jetzt, meinen die Veranstalter.

Von Steffi Pyanoe
Marc Jumpers leitet die Untere Denkmalschutzbehörde der Landeshauptstadt Potsdam.

Marc Jumpers leitet seit dem Sommer die zuvor lange Zeit führungslose Untere Denkmalschutzbehörde. Im Interview spricht der 44-Jährige über den Wert von Baudenkmalen.

Von Klaus D. Grote
Bis zum 15. November wird auf dem Alten Markt das Schicksal 17 jüdischer Sportstars vorgestellt.

Fecht-Olympiasiegerin Lilli Henoch oder Fußballpionier Walther Bensemann: Die Schau „Zwischen Erfolg und Verfolgung“ stellt auf dem Alten Markt das Schicksal von 17 jüdischen Sportstars aus der Weimarer Republik vor.

Von Erik Wenk
Verstehen Sie Berlin

Verstehen Sie Berlin? Letzte Runde – nicht hier, wo seit 1949 durchgefeiert werden kann an Theken und auf Tanzböden. Und das dürfte auch so bleiben.

Von Robert Ide
Die vierte Staffel „Babylon Berlin“ läuft ab dieser Woche im Free-TV. Im Interview spricht Darstellerin Liv Lisa Fries über ihre Figur Charlotte Ritter und deren neue Wachsfigur.

Die vierte Staffel „Babylon Berlin“ läuft ab dieser Woche im Free-TV. Im Interview spricht Darstellerin Liv Lisa Fries über ihre Rolle Charlotte Ritter und deren neue Wachsfigur.

Von Annika Schönstädt
Weg aus Berlin. Hape Kerkeling lebt wieder in Nordrhein-Westfalen.

In der ZDF-Sendung „Maybrit Illner“ erklärt der Komiker, warum er mit seinem Mann wieder im Rheinland lebt. Sie hätten Berlin „schweren Herzens verlassen“.

Von Ingo Salmen
„Bros“ von anno dazumal. Friedensappelle auf Plakaten wurden im November 1918 hochgehalten.

Anno 1918/19 wird die Monarchie gestürzt und ein demokratischer Staat gegründet. Auch Frauen bekommen mehr Macht.

Von Werner van Bebber
Auf dem Höhepunkt der Hyperinflation 1923 wussten selbst Banken kaum noch, wo sie die nicht versiegende Geldflut wohl lagern könnten.

Die Wurzeln der galoppierenden Geldentwertung vor 100 Jahren lagen im verlorenen Krieg. Banknoten wurden gedruckt, wie verrückt. Große Teile der Bevölkerung verarmten, viele mussten hungern.

Von Andreas Conrad
Repräsentatives Lächeln für die Normalsterblichen. Prinz William und Kate Middleton bei der offiziellen Tauffeier für ihren Sohn Prinz Louis.

Die Krönungszeremonie am Samstag ist ein schönes Beispiel dafür, wie das britische Königshaus sich nach außen hin zu modernisieren versucht. Aus Angst, nicht ganz den Kontakt zum Volk zu verlieren.

Von Nikolaus Bernau
Der niederländische Entertainer Robert Kreis war schon früh fasziniert von den jüdischen Künstlern der 20er Jahre, die Berlins Weltruhm begründeten. Er lebt in Berlin.

Der niederländische Entertainer war schon früh fasziniert von den jüdischen Künstlern der 20er Jahre, die Berlins Weltruhm begründeten. Er lebt in Berlin.

Von Elisabeth Binder
Baustelle Garnisonkirche Potsdam. Der Kirchturm steht direkt am Atelierhaus „Rechenzentrum“ in der Breiten Straße.

Am 21. März jährt sich zum 90. Mal der Tag von Potsdam. Im kommenden Jahr wird als Erinnerungsort die Dauerschau im Turm der Garnisonkirche geöffnet sein.

Von Henri Kramer
Symbolfigur einer Epoche. Marlene Dietrich.

Bei der Berlinale kann man auf den Spuren der Goldenen Zwanziger wandeln – damals war Berlin Film- und Partyhauptstadt der Welt. Unser Autor muss die Tanzschritte im Ballhaus aber noch üben.

Eine Kolumne von Robert Ide
Andreas Rödder

Der Blick ins Ausland lehrt einen differenzierten Umgang mit historischer Komplexität.

Eine Kolumne von Andreas Rödder
Kommt eine Künstlerin geflogen. Penelope tritt bei Proben im Wintergarten mit der Kunst des Zopfhanges auf.

Schon 1900 begann im Wintergarten der Aufstieg des Varietés, das in Berlins Goldenen Zwanzigern Furore machte. Der Krieg setzte dem Vergnügen ein Ende – aber nicht für immer.

Von Elisabeth Binder
Der Delphi Filmpalast ist zur Weltpremiere der neuen Staffel der TV-Serie Babylon Berlin mit dem Werbeplakat der Serie geschmückt.

Zur Premiere der vierten Staffel von „Babylon Berlin“ ließen sich eine Menge Promis auf dem roten Teppich blicken. Auch Franziska Giffey war dabei.

Von Tobias Langley-Hunt