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Brandenburg: Ansturm auf Schlussverkauf blieb aus

Warteschlangen vor den Türen, Geschiebe in den Gängen, Rangeleien um Socken und Unterhosen – für den Einzelhandelsverband sind das Bilder aus besseren, anscheinend vergangenen Zeiten. Einen Ansturm auf die reduzierten Waren gab es gestern jedenfalls nicht.

Warteschlangen vor den Türen, Geschiebe in den Gängen, Rangeleien um Socken und Unterhosen – für den Einzelhandelsverband sind das Bilder aus besseren, anscheinend vergangenen Zeiten. Einen Ansturm auf die reduzierten Waren gab es gestern jedenfalls nicht.

Eigentlich können die Einzelhändler seit diesem Jahr ihre Sonderverkäufe völlig frei gestalten. Dennoch hatten sich rund zwei Drittel aller Geschäfte darauf geeinigt, ihre Rabattschlachten zeitgleich abzuhalten. „Bis elf Uhr war es bei uns sehr, sehr ruhig“, sagt Dirk Dzewas, Geschäftsführer der KarstadtFiliale am Hermannplatz. Immerhin: Am frühen Nachmittag sei es lebhafter geworden.

„Um acht Uhr morgens stürmte noch niemand die Läden, aber am Mittag lief die Schnäppchenjagd dann gut an“, bestätigte Klaus Fischer vom Berliner Einzelhandelsverband. Ein Traumstart wurde nach seiner Ansicht hauptsächlich vom schlechten Wetter verdorben: „Bei Sonne kaufen die Leute lieber ein“, sagte Fischer.

Ganz ähnlich lief es in Brandenburg. „Am frühen Morgen war kaum was los“, sagte Harald Lemke, Hauptgeschäftsführer des Brandenburger Einzelhandelsverbandes, „aber um elf Uhr ging die Sonne auf.“ So waren die Brandenburger Wühltische vom Mittag an gut besucht.

Die gesetzlichen Beschränkungen für Schlussverkäufe sind Anfang Juli weggefallen. Seither dürfen Geschäfte das ganze Jahr Rabattaktionen durchführen. Ob der Sommerschlussverkauf aus der Mode gekommen ist, lässt sich erst in zwölf Tagen sagen: So lange läuft er noch. urs

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