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Brandenburg: Antirassistische Initiative: Toleranz in der Werfthalle

Beim Musikfestival in der riesigen CargoLifter Werfthalle in Brand (Kreis Dahme-Spreewald) haben rund 3000 Menschen am Sonnabend ein Zeichen gegen rechte Gewalt gesetzt. Mit dem "Open Hall Festival" startete die Initiative von CargoLifter und dem Verein "Brandenburg gegen rechts" offiziell die gemeinsame Arbeit, teilten die Veranstalter mit.

Beim Musikfestival in der riesigen CargoLifter Werfthalle in Brand (Kreis Dahme-Spreewald) haben rund 3000 Menschen am Sonnabend ein Zeichen gegen rechte Gewalt gesetzt. Mit dem "Open Hall Festival" startete die Initiative von CargoLifter und dem Verein "Brandenburg gegen rechts" offiziell die gemeinsame Arbeit, teilten die Veranstalter mit.

Der Verein und das Unternehmen CargoLifter hatten im Dezember die Initiative "We are the future - keine Zukunft ohne Toleranz" gegründet. Sie soll mit einer ganzen Reihe von Projekten den internationalen Austausch von Schülern unterstützen.

Schirmherr der Initiative ist Manfred Stolpe. Er sagte, dass Appelle wenig ausrichteten. Veranstaltungen wie diese seien effektiver, indem sie Freude, Spaß und ein positives Gemeinschaftsgefühl vermittelten. Stolpe bezeichnete Brandenburg als Einwanderungsland, das viele Verbündete und vor allem die Jugend brauche. Ohne Toleranz gebe es keine positive Zukunft. Viele Ereignisse im Land zeugten von einer Borniertheit, die Investoren abschrecke. So könnten weniger Arbeitsplätze entstehen.

Ravinda Guijula, Vorsitzender des Vereins Brandenburg gegen Rechts, wertete die Initiative als wirksamen Weg, das Land voran zu bringen. So sah es auch Carl von Gablenz, Vorstandsvorsitzender von CargoLifter. Die Werft zeige, wie ein multikulturelles Team - hier arbeiten Spezialisten aus 19 Nationen - Hervorragendes leisten kann. Man kann aber nicht auf einer Insel zufrieden sein, wenn das Umland nicht stimmt, so von Gablenz.

Vor der Werfthalle präsentierten Jugendliche ihre Initiativen. In dem 360 Meter langen und 210 Meter breiten Hangar wurde ab dem Nachmittag bis in die Nacht Musik gemacht. Bei den HipHop-, Rock- und Techno-Partys waren Musiker wie "Das Department", Marusha und "Tanith" zu Gast. Zudem wurde ein Streetball-Turnier ausgerichtet.

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