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Brandenburg: Auflagen für Demonstration gegen Genmais

Hohenstein – Die ersten Demonstranten trafen schon am Freitag ein, insgesamt 300 haben sich angemeldet, um am Wochenende die Protestaktion der Initiative „Gendreck weg“ gegen genmanipulierten Mais bei Hohenstein zu unterstützen. Dort pflanzt der Bauer Jörg Piprek auf zehn Hektar GenMais der US-Firma Monsanto an.

Hohenstein – Die ersten Demonstranten trafen schon am Freitag ein, insgesamt 300 haben sich angemeldet, um am Wochenende die Protestaktion der Initiative „Gendreck weg“ gegen genmanipulierten Mais bei Hohenstein zu unterstützen. Dort pflanzt der Bauer Jörg Piprek auf zehn Hektar GenMais der US-Firma Monsanto an. Es soll unter anderem eine Podiumsdiskussion geben, an der auch Piprek teilnehmen will, und einen Gottesdienst. Am Ende des zweitägigen Programs soll das Feld zerstört werden – unter dem Motto „Tanz in den Mai(s)“. Die Veranstalter haben zwar angekündigt, Piprek die entstehenden Schäden bezahlen zu wollen. Das Land Brandenburg aber will das Feld schützen lassen. Die Polizei genehmigte die Veranstaltung aber nur unter Auflagen; unter anderem muss ein Abstand von 250 Metern zu dem Maisfeld gehalten werden. Die angekündigte Feldzerstörung wurde in den letzten Tagen immer wieder kritisiert, unter anderem von der Umweltorganisation Greenpeace und dem Bund für Umwelt- und Naturschutz. Die Grünen-Fraktion im Bundestag lehnte die Feldzerstörung ebenfalls ab. Ein guter Protest drohe hier durch die falschen Mittel diskreditiert zu werden, sagte die agrarpolitische Sprecherin der Fraktion, Ulrike Höfken. ari

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