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Berlin-Kostrzyn: Sonderlösung für Bahnlinie in Sicht

Das drohende Aus für die grenzüberschreitende Bahnlinie von Berlin nach Kostrzyn (Küstrin) kann möglicherweise vorerst abgewendet werden.

Potsdam - Brandenburgs Verkehrsminister Frank Szymanski (SPD) sagte, derzeit liefen Gespräche für eine "kurzfristige Sonderlösung". Eine dauerhafte Genehmigung sei dagegen noch nicht in Sicht. Doch setzten sich die Länder Berlin und Brandenburg sowie der Bund dafür ein.

Szymanski betonte, die polnische Eisenbahnbehörde UTK verhalte sich seit einem Wechsel an der Spitze "sehr zurückhaltend". Die deutsche Seite werbe intensiv für eine Genehmigung des Streckenbetriebs, habe aber am Ende keinen Einfluss auf die Entscheidung. Ob es zumindest eine Zwischenlösung geben werde, entscheide sich in den nächsten Tagen. Er werde darüber den Verkehrsausschuss im Landtag informieren, sagte der Minister.

Die Bahnstrecke Berlin-Kostrzyn soll ab 10. Dezember von der Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) betrieben werden. Das Unternehmen löst damit die Deutsche Bahn ab. Doch bislang hat die NEB vom Warschauer Eisenbahntransportamt keine Betriebsgenehmigung erhalten. Damit besteht die Gefahr, dass die Linie in Küstrin-Kietz endet. Hintergrund ist, dass alle einschlägigen deutsch-polnischen Verträge nur die Deutsche Bahn und die polnische Staatsbahn PKP, nicht aber die NEB anführen. (tso/ddp)

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