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Brandenburg: Bilder eines Austauschs

Deutsche und Russen geben sich gegenseitig Gemälde zurück

Potsdam – Im Neuen Palais in Sanssouci sind am Freitag vier Landschaftsgemälde aus dem 18. Jahrhundert aus dem Besitz der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten an russische Regierungsvertreter übergeben worden. Sie sind für das rekonstruierte StrelnaSchloss bei St. Petersburg vorgesehen. Im Gegenzug wurden der Schlösserstiftung vier Gemälde übertragen, die 1943 von den NS-Behörden aus der Sowjetbotschaft in Berlin entfernt wurden und nach dem Krieg über eine Kunstsammelstelle der USA ins Schloss Charlottenburg gelangten. Dort befinden sie sich seitdem. Dabei handelt es sich um die Bilder „Landschaft mit höfischer Gesellschaft“ von Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff, „Landschaft mit Badenden“ von Antoine Pesne, „Landschaft mit Schäfern“ von Charles Sylva Dubois und „Landschaft mit höfischer Gesellschaft“ von Johannes Harper.

Dem Austausch war ein „langwieriger Diskussionsprozess“ vorausgegangen, wie die Stiftung betonte. Er war bereits Anfang 2003 in Berlin zwischen Kulturstaatsministerin Christina Weiss und ihrem damaligen russischen Amtskollegen vereinbart worden. Nach Ansicht der Potsdamer Stiftung zeigt der Austausch, „dass in der bilateralen Zusammenarbeit im Kulturbereich ungeachtet der weiterhin ungelösten Frage der Kulturrückführung Ergebnisse möglich sind“. dpa

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