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Brandenburg: Bombodrom für Nicht-Mitglieder der Nato offen?

Wittstock - Im Fall einer militärischen Nutzung der Kyritz-Ruppiner Heide bei Wittstock (Ostprignitz-Ruppin) könnten dort möglicherweise auch Kampfpiloten aus Nicht-Nato-Staaten Übungsflüge absolvieren. Das schließt die Bundestagsabgeordnete Kirsten Tackmann (Linke) aus der Antwort des Bundesverteidigungsministeriums auf eine parlamentarische Anfrage ihrer Fraktion.

Wittstock - Im Fall einer militärischen Nutzung der Kyritz-Ruppiner Heide bei Wittstock (Ostprignitz-Ruppin) könnten dort möglicherweise auch Kampfpiloten aus Nicht-Nato-Staaten Übungsflüge absolvieren. Das schließt die Bundestagsabgeordnete Kirsten Tackmann (Linke) aus der Antwort des Bundesverteidigungsministeriums auf eine parlamentarische Anfrage ihrer Fraktion. Der Bund habe beispielsweise von 2006 bis 2008 rund 18,1 Millionen Euro für die Ausbildung österreichischer Eurofighter-Piloten auf dem Flugplatz Laage (Mecklenburg-Vorpommern) kassiert, von wo die Anflüge aufs Bombodrom starten sollen. Im Urlaubsland Österreich sei dieser militärische Ausbildungsflugbetrieb wohl nicht mehr durchsetzbar, sagte Tackmann – „uns sagt man aber, das Bombodrom vertrage sich mit dem Tourismus.“ Auch die Schweiz habe inzwischen um Nutzung von Schießplätzen im Zuge des Erwerbs einer neuen Kampffliegeflotte gebeten. Die Luftwaffe will, wie berichtet, Übungseinsätze aus dem Ausland auf das 14 000 Hektar große Areal verlagern und als zentralen Luft-Boden-Schießplatz der Nato in Deutschland etablieren. Am 26. März wird das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg über den Streit ums Bombodrom entscheiden. axf

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