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Brandenburg: Bombodrom: Wirbel um Treffen mit Struck

Wittstock Neuer Streit um das Bombodrom: Anlass ist das geplante Treffen von Regierungschef Matthias Platzeck (SPD) mit Verteidigungsminister Peter Struck (SPD) am 18. August.

Wittstock Neuer Streit um das Bombodrom: Anlass ist das geplante Treffen von Regierungschef Matthias Platzeck (SPD) mit Verteidigungsminister Peter Struck (SPD) am 18. August. Regierungssprecher Thomas Braune wies am Mittwoch Spekulationen des CDU-Bundestagsabgeordneten Michael Stübgen als „Kaffeesatzleserei“ zurück. Dieser hatte erklärt, er rechne damit, dass Struck bei dem Termin das „Aus“ für den geplanten Bombenabwurfplatz bei Wittstock verkünden werde – rechtzeitig vor der Landtagswahl am 19. September. Im Zuge der Strukturreform der Bundeswehr mit der stärkeren Ausrichtung auf Auslandseinsätze werde, so Stübgen, kein weiterer Bombenabwurfplatz in Deutschland gebraucht. Braune sagte, die Landesregierung habe „leider keine Anzeichen“ für einen Sinneswandel der Bundesregierung.

Unterdessen wächst der Druck auf Platzeck: Die PDS und die Grünen forderten den Ministerpräsidenten auf, sich bei Struck gegen den geplanten Luft-Boden-Schießplatz, den Platzeck ebenfalls ablehnt, stark zu machen. Grünen-Spitzenkandidat Wolfgang Wieland mahnte, das Thema Kyritz-Ruppiner Heide dürfe nicht als Spielball im Wahlkampf benutzt werden. Zwar sei grundsätzlich zu begrüßen, dass sich Landtag und Landesregierung „vom Wahnwitz“ eines „Bombodroms“ überzeugen ließen. Die Landesregierung müsse aber noch beweisen, dass es ihr mit der Ablehnung ernst ist.Wie berichtet, lehnt inzwischen auch die Brandenburger CDU – jahrelang eine Befürworterin des Projekts – den in der Bevölkerung umstrittenen Luft-Boden-Schießplatz ab. thm

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