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Brandenburg: Weiterer Vogelgrippe-Fall amtlich bestätigt

Der neue Fall von Vogelgrippe bei Nutzgeflügel in Brandenburg ist jetzt amtlich bestätigt. In Potsdam-Mittelmark wurde der H5N1-Virus nachgewiesen. Bereits gestern wurden 30 Hühner getötet.

Das Friedrich-Loeffler-Institut auf der Insel Riems wies das auch für Menschen gefährliche Virus H5N1 auf einem privaten Hühnerhof in der Gemeinde Bensdorf (Potsdam-Mittelmark) nach. Zuvor hatte bereits ein Test im Landeslabor ein positives Ergebnis geliefert. Alle 30 Tiere auf dem Hof seien sofort getötet worden, so Brandenburgs Agrarminister Dietmar Woidke (SPD).

Zunächst war eine "Verdachtssperre" eingerichtet worden, nach der Bestätigung aus Riems nun ein Sperrbezirk von drei Kilometern und eine zehn Kilometer weite Beobachtungszone. Innerhalb des Sperrbezirks werde jeder private Tierhalter untersucht, so Woidke. Der zuständige Amtstierarzt sagte, man gehe von einem "singulären Ausbruch" aus.

Erst am vergangenen Freitag war in einem privaten Geflügelhof in Altglobsow (Oberhavel) das H5N1-Virus nachgewiesen worden. Elf Hühner wurden getötet. "Es erfüllt uns schon mit großer Sorge, dass wir nicht wissen, wie der Erreger übertragen wurde", sagte Agrarminister Woidke: "Bislang haben wir keine Hinweise darauf, dass er beispielsweise durch Wildtiere wie Zugvögel in die Bestände gelangte." Für Menschen besteht nach Ansicht des Ministers jedoch keine unmittelbare Gefahr. Nach wie vor handele es sich um eine Tierseuche, sagte er. (rope/das/just/hl)

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