Brandenburgische Staatskanzlei: Ex-Ministerpräsident Manfred Stolpe zum zweiten Mal operiert

Der langjährige brandenburgische Ministerpräsident und ehemalige Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe (SPD) ist zum zweiten Mal in fünf Jahren wegen einer Darmkrebs-Erkrankung operiert worden. Der Eingriff im Dezember sei gut verlaufen, der 72-Jährige sei wohlauf, teilte die Staatskanzlei in Potsdam mit.

Der am 16. Mai 1936 in Stettin geborene Stolpe war von 1990 bis 2002 Ministerpräsident des Landes Brandenburg. 2002 trat er zurück, Nachfolger wurde Matthias Platzeck. Am 22. Oktober 2002 wurde Stolpe Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen. Mit dem Ende der rot-grünen Regierung Gerhard Schröder im Herbst 2005 schied auch Stolpe aus der Politik.

Stolpe sagte der "Bild"-Zeitung, er sei am 9. Dezember im Potsdamer Ernst-von-Bergmann-Klinikum operiert worden. "Rechtzeitig zu Weihnachten war ich wieder zu Hause." Die erste Krebs-Operation sei 2004 gewesen. Nach dem zweiten Eingriff sei er optimistisch. "Neue Metastasen gibt es nicht", sagte er. "Weitere Operationen sind nicht geplant." (ml/dpa)