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Brandenburg: BSE-Rinder: Krisenstab sucht nach Standort zur Keulung der Tiere

In die Suche nach einem zentralen Standort zur Keulung von BSE-Rindern in Brandenburg werden auch stillgelegte Schlachthöfe einbezogen. Das sagte der Sprecher des Potsdamer Agrarministeriums, Achim Wersin, am Freitag.

In die Suche nach einem zentralen Standort zur Keulung von BSE-Rindern in Brandenburg werden auch stillgelegte Schlachthöfe einbezogen. Das sagte der Sprecher des Potsdamer Agrarministeriums, Achim Wersin, am Freitag. Das Land sei bemüht, mit dem Krisenstab des Landkreises Havelland schnell eine Lösung zu finden. Auszuschließen sei aber auch nicht, dass die Tiere in einem anderen Bundesland gekeult werden.

Das Referenzlabor in Tübingen hatte am Mittwoch den Verdacht auf Rinderwahnsinn bei einem aus dem Landkreis Havelland stammenden Tier betätigt. Nach diesem ersten BSE-Fall in Brandenburg wurde vom Landkreis die Keulung der gesamten Herde mit 449 Tieren beschlossen. Das soll innerhalb der nächsten zwei bis drei Wochen erfolgen. Bis dahin steht der Hof unter Quarantäne.

Der Landkreis hat unterdessen einen Krisenstab mit fünf Arbeitsgruppen gebildet. Erste Vorschläge sollen bei der nächsten Sitzung am Montag erörtert werden, heißt es in einer Mitteilung. In den Gruppen werden Probleme der Tierversorgung und Fütterung, die Entsorgung von Gülle, Milch und Abfallstoffen sowie das organisatorische Vorgehen diskutiert.

Nach Angaben des Agrarministeriums ist der Transport der BSE-Rinder zu einem Schlachthof kein Problem. Lagerung und Entsorgung von Tiermehl der Rinder im Kraftwerkskomplex Schwarze Pumpe (Spree-Neiße) seien ebenfalls unproblematisch. Das Tiermehl könne in dem Kraftwerk zu Methanol verarbeitet werden.

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