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Buga: "Jetzt geht die Arbeit richtig los"

Die Vorbereitungen für die Bundesgartenschau 2015 beginnen in zwei Wochen.

Potsdam - Nach dem Zuschlag für die Bundesgartenschau 2015 in der Havelregion sollen zügig die Vorbereitungen beginnen. Das haben die Brandenburger Oberbürgermeisterin Dietlind Tiemann und Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns (beide CDU) gestern angekündigt. „Jetzt geht die Arbeit richtig los“, sagte Junghanns, der auch Buga-Koordinator der Landesregierung ist. Ende November werde die interministerielle Arbeitsgruppe gemeinsam mit den Havel-Bürgermeistern erstmals tagen, um den weiteren Fahrplan zu vereinbaren.

Wie Tiemann sagte, geht es zunächst um die „möglichst zügige“ Gründung der „Bundesgartenschau 2015 Havelregion GmbH“. Diese soll die Vorbereitungen koordinieren, das Veranstaltungs- und Verkehrsmanagement für die auf über 70 Kilometern entlang der Havel verteilten Orte entwickeln und 2015 die Buga selbst veranstalten. In der GmbH sollen die Havelkommunen und die Deutsche Bundesgartenschaugesellschaft als Gesellschafter vertreten sein.

Brandenburg, Rathenow, Premnitz, das Amt Rhinow und die Stadt Havelberg (Sachsen-Anhalt) hatten sich frühzeitig über die Verteilung der Anteile und damit der Kosten geeinigt, um sich darüber später nicht zu zerstreiten. „Wir müssen unsere Einigkeit bewahren“, sagte Roy Walenta, parteiloser Bürgermeister von Premnitz. Die Bundesgartenschaugesellschaft hat gerade der Bodenseeregion den Zuschlag für die Internationale Gartenschauausstellung 2017 entzogen, weil die Kommunen dort zerstritten sind. „Es ist wichtig, dass wir die Strukturfragen vorher geklärt haben. Beim Geld hört die Freundschaft auf“, sagte Tiemann.

Bis zum 30. April 2008 müssen die Havelkommunen an den Konzepten für die Finanzierung der Buga feilen. Diese Bedingung hatte Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) an die Förderzusage geknüpft. Die Kommunen beziffern die Gesamtinvestitionen auf rund 60 Millionen Euro, von denen 20 Millionen das Land tragen soll. Das ist halb so viel wie in Potsdam 2001 oder in Cottbus 1995, weil für die Havel-Buga keine neuen Ausstellungshallen gebaut werden. Seit der Förderzusage Platzecks vor zwei Wochen sind vom Infrastrukturministerium für die Stadt Brandenburg Städtebau-Förderbescheide über 5,9 Millionen Euro erteilt worden. Mit dem Geld soll auch das Bahnhofsviertel in der Stadt Brandenburg verschönert werden. Erwartet werden zur Buga 2015 rund 1,3 Millionen Besucher. Die gerade beendete Buga in Gera-Ronneburg lockte 1,4 Millionen. thm

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