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NPD-Demo

© dpa

Cottbus: NPD-Aufmarsch in der "Geisterstadt"

Zahlreiche Cottbuser haben den Aufmarsch der rechtsextremen NPD weitgehend ignoriert und damit die Rechtsextremen "ins Leere laufen lassen".

Zahlreiche Cottbuser haben den Aufmarsch der rechtsextremen NPD weitgehend ignoriert und damit die Rechtsextremen "ins Leere laufen lassen". Dies sei auch das Konzept gewesen, sagte der Koordinator des Cottbuser Bündnisses, Lothar Judith. Vor den rund 200 NPD-Anhängern sei ein Lautsprecherwagen gefahren, der die Bürger dazu aufrief, Türen und Fenster zu schließen.

Geplant war "eine Geisterstadt" für die NPD. Es sei kaum noch jemand auf der Straße gewesen, sagte Judith. Die Mehrheit der Geschäfte sei während des Aufmarsches geschlossen worden. Zudem habe es in Strömen geregnet, so dass die NPD-Demonstration schneller als geplant zu Ende ging. Dem Cottbuser Aktionsbündnis hatten sich Parteien, Verbände, Gewerkschaften, Verwaltungen, Bürger, Unternehmer und der evangelische Kirchenkreis angeschlossen.

Nach Angaben der Polizei gab es bis zum Nachmittag keine Zwischenfälle. Es habe noch zwei weitere Kundgebungen gegen Rechts gegeben. Auf der Demonstrationsstrecke sei der NPD jedoch die "kalte Schulter gezeigt worden", sagte ein Sprecher. Das Konzept des Bündnisses habe offenbar gegriffen. (mit ddp)

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