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Brandenburg: Der General hat Ärger an allen Fronten

Keine Fortüne beim Personal, Ministerrücktritte, V-Mann-Affäre und immer wieder undichte Stellen im eigenen Haus

Jörg Schönbohm, Brandenburgs CDULandeschef und Innenminister, hat derzeit Ärger an allen Fronten. Der Rücktritt von CDU-Wirtschaftsminister Wolfgang Fürniß wegen der Scheich-Affäre ist der bislang herbste Rückschlag für den Ex-General und früheren Berliner Senator, der 1999 mit einem moralischen Wahlkampf das „rote Brandenburg" erobert hatte. Damals geißelte er den sozialdemokratischen Filz, später lobte er oft seine CDU-Minister als „die Leistungsträger" im Kabinett. Inzwischen sind drei Unionsminister zurückgetreten – alle wegen privater Geschäfte. Dem früheren Kulturminister Wolfgang Hackel waren seine Unternehmen wichtiger als das Amt. Justizminister Kurt Schelter verspekulierte sich mit Berliner Immobilien. Schönbohm weiß, dass der gestern vereidigte neue CDU-Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns zum Erfolg verdammt ist, wenn die Union bei der Landtagswahl 2004 nicht Schiffbruch erleiden will. Trotzdem hatte es zunächst innerparteiliche Turbulenzen um Schönbohms Personal-Vorschlag gegeben, ehe der CDU-Landesvorstand grünes Licht für Junghanns gab. thm

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