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Dorfkirchensommer: Berlinerinnen vernetzen Feste in Brandenburg

Raus aufs Dorf, rein in die Kirche: Wer am 1. Mai dem Trubel der Großstadt entfliehen will, findet in den Gotteshäusern Brandenburgs Gelegenheit zur Einkehr.

Berlin – Wer am 1. Mai dem Trubel der Großstadt entfliehen will, findet in den Gotteshäusern Brandenburgs Gelegenheit zur Einkehr. Dann nämlich startet der „Dorfkirchensommer 2009“ mit allerlei Kultur – Konzerten, Theater, Festen sowie Radtouren. Vier Frauen aus Berlin haben das Projekt initiiert. Anja Leschonski, 67, aus Lichterfelde gehört zu den Mitbegründerinnen des „Dorfkirchensommers“. „Es ist Erholung pur, in die Stille einer Dorfkirche zu kommen und ein Konzert zu hören“, sagt die gelernte Buchhändlerin. Anfangen hat alles 1995 mit Ausflügen in die Dörfer mit ihren 1400 Kirchen. Die vier Frauen wollten ihre Heimatregion entdecken, die vormals DDR war und ihnen so lange verschlossen blieb. Es waren Ute Gandow, die Frau des Sektenbeauftragten Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz Thomas Gandow, Kerrin Gräfin von Schwerin, Gattin des früheren Potsdamer Polizeipräsidenten Detlef Graf von Schwerin, und Kara Huber, die Frau des Bischofs Wolfgang. Anja Leschonski ist Pfarrersfrau.

Die meisten Konzerte und Feste organisieren die Gemeinden – der Dorfkirchensommer vernetzt alle miteinander. Heute hat das Heft eine Auflage von 12 000 Stück. Der Dorfkirchensommer lockt jährlich tausende Berliner an, und die spenden, damit marode Gotteshäuser und Orgeln saniert werden können. Das kostenlose Programmheft kann bei der Evangelischen Kirche unter Tel. 030-2434 4121 angefordert werden. Infos im Internet: www.dorfkirchensommer.ekbo.deaxf

Die Heilandskirche in Sacrow erhält am Sonnabend eine neue Orgel – und jeder kann symbolisch eine Pfeife erwerben: S. 16

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