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Das Land Brandenburg hat besonders oft mit politischen Machenschaften zu kämpfen.

© Kai-Uwe Heinrich

Dossier: Wie verfilzt ist Brandenburg?

Immer wieder Brandenburg: Warum ist das nach der Wende neu entstandene Land besonders anfällig für neue Glücksritter und alte Seilschaften? Eine Spurensuche.

Stasi-Altlasten, undurchsichtige Geschäfte, dubiose Kameradschaften und obrigkeitsfixierte Bürokraten – Berlins Nachbarland produziert regelmäßig negative Schlagzeilen. In unserem Dossier schauen wir uns die größten Skandale der jüngeren Vergangenheit genauer an. Zum Beispiel den Fall des Hotelbetreibers Axel Hilpert, der wegen Subventionsbetrugs vor Gericht steht. In einem anderen Beitrag geht es um eine Spitzelaffäre, von der sich Brandenburgs Hauptstadt Potsdam nur langsam erholte.

Im Jahr 2007 prangerte der Bundesgerichtshof die Behördenwillkür in Brandenburg an. Das Land hatte sich um die Jahrtausendwende rechtswidrig in den Besitz zehntausender früherer Bodenreform-Grundstücke gebracht. Was hat sich seither verändert? Der Streit um Enteignungen dauert jedenfalls an.

Ebenfalls ein Dauerthema ist die Stasi-Vergangenheit der Abgeordneten. In keinem anderen der neuen Bundesländer kamen frühere Mitarbeiter des DDR-Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) so leicht in den neuen Behörden unter wie in Brandenburg. Jetzt gilt es einiges an Aufarbeitung nachzuholen.

Wenn Brandenburg eines aus seiner Geschichte gelernt hat, dann dieses: Politiker kommen und gehen - manchmal schneller, als man dachte. In kaum einem Bundesland mussten so häufig Minister oder leitende Amtsträger zurücktreten, weil die Staatsanwaltschaft wegen Vorteilsnahme, Betrugs oder Bestechlichkeit ermittelte.

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