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Drei Verkehrstote in drei Stunden: 68-Jährige überfuhr ihren Ehemann

Gleich drei tödliche Verkehrsunfälle ereigneten sich gestern früh innerhalb von nur drei Stunden.

In zwei Fällen war Raserei die Ursache, der dritte Unfall war ein tragisches Versehen: In Nikolassee überrollte gegen 7.30 Uhr eine 68-Jährige ihren eigenen Ehemann. Nach Polizeiangaben wollte die Frau rückwärts aus der Einfahrt ihres Hauses auf die Von-Luck-Straße rangieren. Ob der 72-Jährige seine Frau einweisen wollte oder ob er vor den Wagen stürzte, ist unklar. Die 68-Jährige erlitt einen Schock. Der Mann starb kurz nach dem Unglück.

Bei zwei weiteren Unfällen, die sich in Reinickendorf und in Neukölln ereigneten, wurden zwei junge Männer getötet. Beide waren nach Polizeiangaben deutlich zu schnell gefahren. Gegen 6 Uhr war ein 19-Jähriger auf der Heiligenseestraße in Richtung Norden unterwegs. In der ersten Kurve der kilometerlangen Straße durch den Wald verlor er in Höhe Schwarzer Weg die Gewalt über den Alfa Romeo und schleuderte gegen einen Baum. Der 18-jährige Beifahrer war sofort tot. Der Fahrer wurde von der Feuerwehr an der Unfallstelle wiederbelebt und kam mit lebensbedrohlichen Verletzungen in ein Krankenhaus, wo er notoperiert wurde. Das Auto wurde beim Aufprall auseinandergerissen, der vordere Teil schleuderte dutzende Meter weit.

Ebenfalls ohne Beteiligung eines anderen Verkehrsteilnehmers verunglückte gegen 9.30 Uhr auf der Sonnenallee ein Motorradfahrer. Der 24-Jährige hatte vor der Reuterstraße offensichtlich aus sehr hoher Geschwindigkeit scharf gebremst. Dabei geriet er ins Schleudern, rutschte über die Fahrbahn bis zur Kreuzung Pannierstraße und dort mit dem Kopf gegen ein geparktes Auto. Er starb kurz danach. Mit den drei Unfällen erhöhte sich an einem Vormittag die Zahl der Verkehrstoten von sieben auf zehn. Bereits am Freitagabend war ein 59-Jähriger beim unachtsamen Queren der Aroser Allee von einem Pkw erfasst und lebensgefährlich verletzt worden. Die zwei jungen Frauen, die in diesem Jahr von Straßenbahnen getötet wurden, sind in dieser Statistik nicht mitgezählt.

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