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Eisenhüttenstadt: Papierkonzern investiert 600 Millionen Euro in neues Werk

Anfang 2008 soll mit dem Bau eines neuen Papierwerks in Eisenhüttenstadt begonnen werden. Der hessische Papierkonzern Prowell will rund 600 Millionen Euro investieren. Bis zu 700 Arbeitsplätze sollen entstehen.

Der hessische Papierkonzern Prowell wird rund 600 Millionen Euro in Eisenhüttenstadt investieren. Anfang 2008 solle dort mit dem Bau eines Wellpappen-Rohpapierwerkes begonnen werden, sagte Geschäftsführer Jürgen Heindl der "Märkischen Oderzeitung". Er rechne mit einem Produktionsbeginn im dritten Quartal 2008. "Insgesamt können bis zu 700 Arbeitsplätze entstehen, davon bis zu 200 direkte", kündigte Heindl an.

Nach Angaben von Heindl investiert das Offenbacher Unternehmen 400 Millionen Euro in eine neue Papiermaschine mit einer Arbeitsbreite von zehn Metern, die als weltweit schnellste und zugleich produktivste Anlage konzipiert ist. Die Maschine soll 650.000 Tonnen Wellpappen-Rohpapier pro Jahr produzieren. Vergleichbare Anlagen in Europa stellen durchschnittlich 180.000 Tonnen her.

Werk bekommt eigenes Kraftwerk

Zugleich will Prowell laut Heindl 200 Millionen Euro für ein eigenes Kraftwerk ausgeben. Darin sollen die mit dem Altpapier mitgelieferten Kunststoffabfälle thermisch verwertet und für den eigenen Wärme- und Strombedarf genutzt werden.

Die Wahl des Standorts Eisenhüttenstadt sind für Prowell eine strategische Entscheidung in Richtung der Märkte in Mittel- und Osteuropa, erklärte Heindl. Das seien stark wachsende Märkte. Eisenhüttenstadt konnte zudem mit seiner ausgeprägten industriellen Struktur und der vorhandenen Infrastruktur punkten. (mit ddp)

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