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Brandenburg: ENTLASSEN

50 Jahre eilte das Preußische Kammerorchester Prenzlau von Auftritt zu Auftritt. Künftig aber können die Musiker ihr Können nur noch selten zeigen.

50 Jahre eilte das Preußische Kammerorchester Prenzlau von Auftritt zu Auftritt. Künftig aber können die Musiker ihr Können nur noch selten zeigen. Der Kreistag Uckermark beschloss mit der Mehrheit der Stimmen von CDU und SPD die Auflösung des Ensembles. Es fehlt das Geld zur Bezahlung der zuletzt noch 24 Frauen und Männer. Bereits vor zwei Jahren war das Orchester um 16 Mitglieder verkleinert worden. Künftig sollen die verbliebenen Musiker auf Honorarbasis auftreten und Zuschüsse vom Landkreis erhalten. Allerdings wird nun ein Sterben auf Raten befürchtet. Hintergrund der Auflösung des Orchesters ist der dramatische Schuldenberg des Landkreises Uckermark von 30 Millionen Euro. Keine Gefahr soll dagegen für das Ensemble der Uckermärkischen Bühnen in Schwedt bestehen.

Das Preußische Kammerorchester war am 1. Januar 1954 als Staatliches Kulturorchester gegründet worden. 1965 erhielt es den Ehrentitel „Staatliches Estradenorchester des Bezirkes Neubrandenburg“, zu dem Prenzlau bis kurz nach der Wende gehörte. Nach 1990 folgten die Namen „new symphonic pop orchestra“ und „Nordostdeutsche Philharmonie“. Zuletzt wurden die Musiker zu „Preußen“. Mehrere Musiker klagen gegen die Entlassung vor Gericht. Ste.

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