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Brandenburg: Explosion in Lübben: Brand noch nicht gelöscht

Nach der Explosion in einem Unternehmen zur Munitionsentsorgung in Lübben (Kreis Dahme-Spreewald) ist ein Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt eingeleitet worden. Der Verdacht gründe sich unter anderem auf fahrlässige Brandstiftung und Körperverletzung, teilte das Polizeipräsidium Potsdam am Freitag mit.

Nach der Explosion in einem Unternehmen zur Munitionsentsorgung in Lübben (Kreis Dahme-Spreewald) ist ein Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt eingeleitet worden. Der Verdacht gründe sich unter anderem auf fahrlässige Brandstiftung und Körperverletzung, teilte das Polizeipräsidium Potsdam am Freitag mit. Es wird unterstützt durch Spezialisten des Landeskriminalamtes.

Währenddessen war das Feuer auch einen Tag nach seinem Ausbruch noch nicht völlig erloschen. Ein mit einer Wärmebildkamera ausgerüsteter Hubschrauber stellte in dem Waldgebiet drei Brandherde fest. Wegen der Explosionsgefahr sei es unmöglich, die Flammen zu löschen, hieß es in der Leitstelle der Feuerwehr. Für die Einsatzkräfte laute die Devise: "Unter Kontrolle ausbrennen lassen".

Die Brandstelle blieb vorerst weiter im Umkreis von 2000 Metern gesperrt. Betroffen war sowohl die Regionalbahnstrecke Lübben-Groß Leuthen als auch die Verbindungsstraße zwischen der B 87 und Schlepzig sowie der Luftraum. Nach einer Explosion war ein Labor des Spreewerks am Donnerstag in Flammen aufgegangen, die angrenzende Lagerräume einer einstöckigen Baracke erfassten. Anschließend kam es zu zahlreichen Detonationen.

Es wurden 64 Beschäftigte aus der Firma sowie zehn Personen aus einer nahen Gaststätte und einem stillgelegten Bahnhofsgebäude in Sicherheit gebracht. Ein Mitarbeiter erlitt leichte Brandverletzungen im Gesicht. In dem Werk lagern Granaten, Munition und Sprengstoff. Laut Polizei wird die Begehung der Brandstelle erst nach dem Abklingen der Hitze möglich sein.

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