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Brandenburg: Folter-Vorwurf: Polizei fahndet bundesweit

Frankfurt (Oder) Die Polizei fahndet bundesweit nach dem extrem gewaltbereiten 28-jährigen Ronny Brettin aus Frankfurt (Oder). Er soll gemeinsam mit zwei Männern und zwei Frauen am 5.

Frankfurt (Oder) Die Polizei fahndet bundesweit nach dem extrem gewaltbereiten 28-jährigen Ronny Brettin aus Frankfurt (Oder). Er soll gemeinsam mit zwei Männern und zwei Frauen am 5. Juni einen 23-jährigen Frankfurter stundenlang misshandelt, gefoltert und vergewaltigt haben. Das Opfer überlebte mit viel Glück und dank des medizinischen Geschicks der Ärzte im Krankenhaus Markendorf. Dort wurde er nach einer Notoperation in ein künstliches Koma versetzt. Der Mann erlitt Rippenbrüche, Verbrennungen und einen Darmdurchbruch. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) schwebt er nicht mehr in Lebensgefahr, wird aber wohl schwere Schäden behalten.

Der Flüchtige hat laut Staatsanwaltschaft die „ganze kriminelle Palette“ von rechtsextremistischen politischen Taten bis hin zu Raub aufzuweisen. Er saß mehrere Jahre im Gefängnis. Zuletzt war er zu einer Freiheitsstrafe von sechs Jahren verurteilt worden. Davon verbüßte er einen Teil und wurde auf Bewährung entlassen. Für Hinweise, die zur Ergreifung von Ronny Brettin führen, ist eine Belohnung in Höhe von 1500 Euro ausgesetzt.

Nach bisherigen Ermittlungen wurde das Opfer auf offener Straße im Frankfurter Plattenbauviertel Neuberesinchen entführt. In einer Wohnung wurde der Mann stundenlang gequält, unter anderem mit einem heißen Bügeleisen, brennenden Zigaretten und Vogelkot. Gegen die vier bislang festgenommenen Täter ist Haftbefehl wegen Körperverletzung, sexueller Nötigung und Vergewaltigung erlassen. Einer der Beschuldigten gab als Motiv einen Racheakt an. Angeblich soll das Opfer eine junge Frau vergewaltigt haben. Doch dafür fanden die Ermittler keine Anhaltspunkte. Ste.

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